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Kategorie: USA 2017

Die Planung:

Heute gehts die Küste runter. Landschaft, Strand und Leuchtturme gibts zu sehen. Büffel und Bären wohl weniger

Und das wurde tatsächlich draus:


Die Wettervorhersage hatte gestern für den ganzen Tag Regen angekündigt. Als ich um kurz nach 7 aus dem Fenster gucke, ist die Straße zwar nass, aber es ist trocken und nur leicht bewölkt. Also fertig machen und kurz vor 8 rollt das Auto. Erstes Ziel ist der HOH Rain Forest – ein anderes Gebiet im Olympic NP.

Kleiner See auf der Anfahrt




Das Wetter ist immer noch trocken – also beginne ich mal mit dem Hall of Mosses Trail, auch wenn die Sonne nicht scheint. Dafür schreien sich Asiaten vor und hinter mir zu, wie toll das hier ist. Und so schön still, wenn keiner was sagt.

 

 



Hat sich aber schnell erledigt mit dem Geschrei, nach gut 1/3 des Weges übertreibt es der Parkbereich mit seinem Namen – es raint nicht – es schüttet. Also zurück zum Auto. Wechselklamotten  (glücklicherweise wechsele ich heute das Hotel) und Handtuch gepackt und in die Toilette zum Umziehen.

Auf der Rausfahrt lasse ich wieder mal ein paar Autos vorbei, die versuchen, die Anzahl der Mücken auf meinem hinteren Kennzeichen zu ermitteln. Kaum gemacht, Vollbremsung, rüber in die Gegenspur und im Seitenraum eingeparkt. Der Wagen wackelt noch, bevor der Schwarzbär nach seinem Trank im HOH-River in den Büschen verschwindet, - von daher sind die 7 Fotos (leider war die Kamera auch nicht im Sportmodus) meistens verwackelt.



Ausfahrt im HOH



Dann weiter zum Ruby Beach. Da geht man erst etwas den Hügel runter und klettert dann über Baumstämme.




Einer der Baumstämme ist etwas feucht und glatt. Mit dem rechten Bein weggerutscht –AUA. Von daher auch nicht viel weiter gelaufen, zumal die dunklen Wolken immer dichter kamen, sondern zur Sicherheit nur vorne geblieben (hinten rum wäre sowieso Gegenlicht gewesen – und ohne Stativ) und ein paar Fotos gemacht. Den Hügel zurück zwackte das Knie nicht schlecht. Während des Tages mehrfach eingerieben – inzwischen geht es wieder. Kaum im Auto fängt es wieder an zu regnen.

 



Auf der Weiterfahrt trocken, aber tief ziehende Wolken – man was müssen die bei der Hurricane Ridge im Gegensatz zu mir fluchen.




Dann noch mal wieder rein in den Olympic und zwar diesmal in den Bereich vom Lake Quinault. Versehentlich die falsche Abfahrt genommen und schon in die Nordseite vom See rein, dabei ist doch das Visitorcenter mit den Hauptattraktionen doch am Südteil. Toll ist es hier, fast besser als im HOH. Es wird immer einsamer, die Straße ist nur eingleisig mit vielen Kurven im Regenwald, aber mit gelegentlichem Gegenverkehr. TomTom will mich immer zum Umkehren zwingen, kennt auch keine Alternative. Die Parkkarte schon – irgendwann nach Meilen kommt eine Brücke und man fährt an der Südseite zurück. Schön wars vom Regenwald her im Norden– viel schöner als die Südseite. Zwischendurch gabs an der Südseite auch noch 2 kleine Wasserfälle – keine Ahnung, ob die immer da sind oder nur jetzt während des Regens.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Dann wieder zuück an den Strand (der „Umweg“ über den Lake Quinaud musste sein wg. der Umfahrung eines Reservats). Der ein oder andere Strand sieht von der Straße schön aus, ist auch noch näher als der Ruby – aber fast jeder ist höher weg als weiter weg.

Von daher erst mal runter zum Pacific Beach, da kann man sein Auto direkt in die Wellen parken.

 

 



Aber nur kurz geguckt, ob tolle Felsen, Adler, Robben oder so zu sehen sind und dann wieder brav zurück. Man fährt da zwar immer an der Küste lang, aber nur selten sieht man den Strand. Wenn keine Bäume da sind, gibt’s Privatwege. Nachdem ich beim 3. „Drive-In-Beach“ auch nichts schönes aus Wellen, stimmungsvolle Wolken etc. finde, einfach mal ein paar Meilen auf dem Strand langgefahren – hat Spaß gemacht, wusste nur leider nicht, ob hier jemand die Geschwindigkeit kontrolliert.

 

 


Als ich das Ende des Strandes erreiche, merke ich, dass ich auf einer Halbinsel bei Ocean Shores bin. Also kehrt gemacht – hinter mir hat sich eine dunkle Wolkendecke gebildet, aus der es jetzt auch anfängt, stark zu regnen. Und nun. Weiter bis kurz vor Astoria; so wie ich es eigentlich angedacht hatte, was aber wegen der vorher gut genutzten Zeit sehr spät werden würde. Also TomTom erlaubt, auf dem schnellsten Weg ins Hotel zu fahren. Nach einer Stunde Spielen an den Geschwindigkeitsreglern (beim Scheibenwischer meistens auf normal, selten auf Intervall, aber auch 3-4 Mal längere Zeit auf Highspeed – und dann kommen Dir noch Leute ohne Licht entgegen) hört es auf zu regnen und bleibt auch für die restliche Fahrt trocken Jetzt gießt es aber schon wieder.

Trotz des Wetters wieder mal ein schöner Tag!




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