Die Planung:

Noch mal etwas Valley of Fire, dann in einer Fabrik einen cheesecake essen, das Auto abgeben und ab Richtung Heimat!

 

Und das wurde tatsächlich draus:

 

Freitag, der 13.10.2017 – oder manchmal läuft es anders als geplant/angesagt

 

Eigentlich war ich ja am Donnerstag extra rechtzeitig im Hotel gewesen, um mich 24 Stunden vorher online für die Rückreise einzuchecken. Erstmals hatte ich seit längerer Zeit auch mal wieder 2 Zwischenlandungen, was ich in Anbetracht des Preises und des Umstandes, dass sich so die Dauer des längstens Flugs auf ca. 7 Stunden reduzierte (ich vertrete mir ja auch gerne mal zwischenzeitlich die Beine und nutze Klos, auf denen ich mich nicht zusammenfalten muss), gar nicht mal so schlecht fand.

 

Noch schnell für den Flug London- Hamburg einen Exit-Platz für 13 $ gebucht – für die anderen Flüge war das schon vorher möglich. Bezahlen ging aber auch im 8. Versuch nicht – angeblich bin ich zu langsam, dabei lese ich mir die Fragen/Bedingungen schon seit dem 2. Mal gar nicht mehr durch. Irgendwann gedacht –  sch… auf den Exit im 3. Flug (den hatte sowieso schon jemand anders) und checkst einfach ein. Ging aber auch nicht – im Flughafen soll ich mich melden. Abends nach dem erneuten Besuch im Valley of Fire nochmals erfolglos versucht.

 

15:15 sollte Abflug sein. Groß was machen wollte ich vormittags auch in Anbetracht meines Knöchels nicht mehr. Also ausschlafen, gut frühstücken und noch mal kurz den Strip runterfahren und dann das Auto abgegeben. Der Mitarbeiter bei Alamo fragt zweimal nach, ob er die Meilenangabe richtig verstanden hat und guckt dann selber auf den Tacho.

 

Am Flughafen dann nochmal versucht, selber einzuchecken. Klappt wieder nicht. Die Dame am Schalter kommt auch nicht klar und schickt mich weiter zum „Problemfall-Schalter“. Nach 30 Minuten bin ich dann eingecheckt. Inzwischen zeigt die Anzeigentafel 15:20 Uhr als Abflug an. In aller Ruhe erstmal zum Gate (man weiß ja nie, wie lange einen die security aufhält). Am Gate ist der Abflug inzwischen auf 15:30 Uhr – na gut, bummele ich die 2 Stunden noch ab. So kurz nach 3 (der Flieger ist noch nie da), geht die Abflugzeit auf 16:00 Uhr. Da ich langsam unruhig werde, ob ich bei eigentlich geplanten 1:47 Stunden Umsteigezeit in Chicago ein Problem kriege, kommt die Antwort: „Nein – das ist nicht zu schaffen. Wir sind bereits dabei, Hotels für alle Personen zu besorgen, die Anschlussflüge in Chicago gehabt hätten“. Na herzlichen Glückwunsch, erst mal zuhause meiner Schwester, die mich abholen wollte, abbestellt. Etwas später kommt die Aussage auch für alle über Lautsprecher.

 

Um 16:00 Uhr ist der Flieger noch nicht mal am Gate –geschweigen denn ausgestiegen, gereinigt und eingestiegen worden. Nachdem er irgendwann gegen 16:30 Uhr das Gate erreicht, hebt er um 17:01 Uhr – also mit 1:46 Verspätung - ab. Könnte bei 1:47 Umsteigezeit evtl. doch noch reichen??? 3:47 soll der Flug dauern. Kaum in der Luft, die übliche Begrüßung: Moin ich bin der Käptn – der Flug dauert ca. 2:30. Ich den Nachbarn gefragt: hat der echt 2:30 gesagt? Ja hat er, wir haben gut Rückenwind. Und wir sind eigentlich sogar noch schneller, müssen aber noch Extrarunden drehen.

 

Gräuselig der Abstand zwischen den Reihen – zwischen meiner Kniescheibe und dem Vordersitz liegen Minus 2 cm. Ich bin also ständig mit dem Knie im Rücken meines Vordermanns. Da wir aber in geringer Flughöhe sind, kann ich viele Ziele vergangener Jahre erkennen. Toll auch die Inseat-Info, ca. 30 Minuten vor der Landung kannst Du Dir auf dem Bildschirm angucken, wie Du zum Gate vom nächsten Flug kommst – das ist alles im selben Terminal – einmal um die Ecke rum – knapp 500 Meter – also überhaupt kein Problem. Habe ich meiner Schwester wieder zugesagt. Boarden beginnt sehr früh, da alle da sind, sind wir bereits früher als geplant unterwegs. Die Rückenlehne des Exitseats ist eine Katastrophe – ausgefahren endet die Kopfstütze irgendwo auf meinen Schulterblättern (dementsprechend verspannt bin ich später). Bis auf 2 kurze Ruckler ist der Flug ruhig, aber wg. des Rückens schlaflos.

 

London 2 Stunden Umsteigezeit – beim Hinflug habe ich es in 25 Minuten ins andere Terminal und durch die Kontrolle geschafft – was soll also passieren? Wir kommen in Terminal 3 an und ich muss nach 5. Immer brav den Wegweisern nach - Treppen hoch – Treppen runter – links und rechts rum – und dann stehen wir alle nach 10 Minuten Wandern nicht wie vermutet vor der Schnellbahn, sondern im Busbahnhof. Der 3. Bus, der nach ca. 20 Minuten Anstehen kommt, ist meiner. Links herum und rechts herum zu Terminal 5.

 

Im Terminal 5 geht die Security schnell. 1 Stunde Zeit ist immer noch da, um zum Gate zu kommen – welches war das noch genau (ich hatte mir erstmal nur Terminal 5 ausgeguckt). Auf der Anzeigentafel steht nicht das Gate, sondern nur „Gate is closed“ und Bereich C. Shit, wieso ist das Gate schon dicht? Natürlich trotzdem mit langen Schritten zum Shuttle zum hinteren Bereich C (gucken welches Gate es dort ist, kann ich immer noch) – es steht auch schon ein shuttle-Zug da. Nach intensiver Sicherheitskontrolle eines Kontrolleurs, der unter jeden Sitz jedes Waggons einzeln guckt, öffnen sich endlich die Türen – wenn man es eilig hat, wird man bei sowas echt nervös. Dann erst im Bereich C mal das Gate rausfinden (stand ja nur C da). Gefunden! Aber auch hier steht „gate closed“. Die Anzeige beim gate lautet „please take a seat“. Nach 30 Minuten beginnt das Boarden. Der Flieger ist fast voll, nur die beiden Plätze neben mir sind noch frei. Ich bin ja inzwischen etwas abergläubisch – aber als wir anrollen, sind die immer noch frei. Haben die Beine schön Platz.


Nach der Landung todmüde und mit schmerzendem Rücken im Auto zurück. 18:30 zu Hause. Kurz Hallo gesagt, Klamotten sortiert, die 1. Maschine angestellt, geduscht und völlig fertig mit eingeriebenem Rücken ins Bett, schließlich darf ich Sonntag Wahlvorstand machen, weil der Wahlvorsteher Freitag ins Krankenhaus musste.



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