Donnerstag, 24.09.2015

Wieder mal schön ausgeschlafen (in den nächsten Tagen gibt es oft genug sunrise und sunset) - im Bett schon mal nen bißchen Internet gecheckt - meine Fotos haben nen Fussel. OK - gestern abend schon die Kameras und Linsen gereinigt - aber so wie es aussieht ist es der Sensor der D60 (weil bei den Brennweiten mit denen die Fotos gemacht wurden kann es nur die Kamera und kein Fleck auf der Linse sein). Also noch die Kamera zur Sensorreinigung ein- und ausgeschaltet. Scheint nach Probefoto geklappt zu haben (lade gerade die Fotos runter bin gespannt).

Kurz nach 9 Uhr dann langsam losgezuckelt - der gestern nicht gefundene Moki Hill steht auf dem Programm. Was Moki oder Moqui sind, kann man bei Wikipedia oder z.B. hier http://www.synnatschke.de/moki/moki.html nachschlagen. Auf dem Hinweg laufe ich erst nen paar Hundert Meter vorbei (unterschiedliche Beschreibungen mit unterschiedlichen Startpunkten). Auf dem Rückweg finde ich sie aber. Schön und mystisch wirken sie - ich hätte sie mir allerdings größer vorgestellt (die größten haben max. 10 cm Durchmesser) - und wenn Ihr richtig nachgelesen habt: es gibt männliche und weibliche.

 

 

 

 

 

 


Auch ne Tiersichtung mache ich hier mal wieder nach einigen Tagen.



Aber Mokis sind hübscher.

 

 

 


Kurz nach dem Wiederaufbiegen auf die Hauptstraße den petrified forest getroffen, den ich in Boulder ge-poi-ed hatte. Muss sich verlaufen haben. Sieht im Gegenlicht aber nicht so schön aus, wie im Sonnenuntergang (da hatte ich nen Foto von gesehen) und ist durch nen brusthohen Maschendrahtzaun gesichert.



Dann auf die Hole in the Rock Road (HitRR) - auch schon 2x gewesen, aber hier gibts an der ca. 70 Meilen langen Offroad-Piste so viele Ziele, dass ich sie auch heute nicht schaffen werde (und in einige Slots passe ich wahrscheinlich auch gar nicht rein). Von daher nehme ich mir immer 2 oder 3 unterschiedliche Ziele vor. Als erstes soll es The Vulcano sein. Man biegt dazu von der Offroad-Strecke auf Harris Wash ab - der ist wie die HitRR zunächst noch frisch gegradet und damit super befahrbar. Kurz nach dem Trailhead wird's etwas schwieriger - aber nach dem Aussteigen (man kann so schlecht nach vorne gucken, weil MiepMiep so einen Riesenbauch hat - fast so wie ich) entscheide ich mich, das klappt - und es klappt problemlos. Immer weiter bis zu einer Piste mit tiefem Sand - Hmm??? Weiterfahren und evtl. Steckenbleiben?? Und damit das Tagesprogramm ruinieren (genug Getränke und Essen sind ja immer an Bord). Oder doch hier schon aussteigen, um kurz nach 12 Uhr bei 93 F (also 34 C) ohne Schatten erst durch den tiefen Sand und dann noch durch den Hügel hoch. Noch schlechtere Alternative!!  Also wieder rein in MiepMiep, Anlauf genommen und ......

 

 

 


umgedreht, da The Vulcano für mich sowieso nicht der absolute Must Do auf dieser strecke ist. Schnell noch ein Foto gemacht und zurück.

 

 

 

Am Trailhead angekommen, erst mal Mittag gegessen und ein bißchen Augenpflege betrieben; die neue Brille lässt mich zwar scharf (aus)sehen - aber das rechte Auge kriegt auch Probleme bei zuviel Sonne.



Zurück auf HitRR ein bißchen rumgestrollt. Mal die Dance Hall etwas genauer angeguckt (da bin ich bisher immer vorbei); da hat sich vor 100 Jahren die Dorfjugend wg. der guten AKustik getroffen.



Irgendwie gibts auf den 70 Meilen nicht richtig eine Toilette - daher mal kurz in den Straßengraben, um umgesehen zu sein (wer weiß, wo grad ein Rancher mit einem Fernglas steht). Beim Wiederaufstieg leicht im Sand weggerutscht und in eine Blume gefasst. War keine Blume - eher was Kaktusartiges, jedenfalls stecken in der linken Hand einige kleine Nadeln. Alle rausgezogen - weitergefahren - denkste, kaum greift die Hand zum Lenkrad, ziept es an jedem Finter woanders. Das gute Steakmesser genommen, ein bißchen rumgeritzt, geschnitten und geschabt und nach 20 Minuten konnte man wieder ans Lenkrad greifen. MERKE: Selbst hübsche Dinge können stachlig sein!


Dann noch ein bißchen weiter Richtung Wendepunkt - aber die neu gegradete Straße hat so ihre Tücken. An sehr vielen Stellen sind Steine mit hoch gekommen, die im Laufe der nächsten Tage von den Touris wieder in den Staub zurückgedrückt werden - aber jetzt sind sie eben da. Die sind zwar nicht gefährlich zum Fahren, aber nicht so gut für die Reifen. Da ich es ohnehin nicht zum Loch schaffen werde, ohne den letzten Tagesordnungspunkt erledigen zu können und ich da auch schon 2x war, schnell wieder kehrt gemacht.

 



Zum Schluss steht Devils Garden zum Sonnenuntergang an. Da ich früh da bin, erst mal eine 1/2 Stunde rumgestrolcht, ein paar Nasen und andere Sachen fotografiert.

 

 

 

 



Dann habe ich mich für diesen kleinen Arch (ca. 5 m hoch) entschieden, das ist der sogenannte Metate-Arch. Der verspricht nicht nur das beste Licht im Sonnenuntergang, sondern daneben steht auch ein Baum, der bei immer noch 30 Grad schön Schatten spendet - und einen Fels zum Sitzen gibts da auch - und im Rücken habe ich noch Zwerg Nase als Alternative mit dem Tele.

 

 


Die Zeit verging, Wolken zogen herein und auch wieder weg. Und langsam verschwand die Sonne - aber leider nicht in einem dramatischen Abendrot, sondern schlicht hinterm Berg (hatte ich schon fast befürchtet).



(sorry ohne Stativ, daher etwas wacklig)

Kurz vor Sonnenuntergang erscheint übrigens noch jemand anders: der Frankfurter aus Denver und vom Factory Butte Arch. Noch ein bißchen geschnakt - er ist gestern die Smokey Mountain gefahren, um die Kissing Dragons zu fotografieren (falls jemand nicht weiß, was das ist: Fritz Zehrer fragen!). Ist er fast den Hang runtergefahren - OK scheidet die Straße morgen auch aus.

Beim Reinfahren noch kurz den Himmel fotografiert.



und getankt und dazu ein Steak-Baguette vom subway geholt.

 

Die Tagestour:


Tatsächliche Fahrleistung: 257  km

 Mittwoch, den 23.09.2015            Freitag, 25.09.2015       Zurück zur Übersicht: USA 2015