Freitag, 18.09.2015

 

Um 6 klingelt der Wetter - aus der Tür geguckt - es ist windig und wolkig (beides kann ich nicht gebrauchen, wenn ich schon früh aufstehe) - wieder hingelegt.

Kurz nach 8 Uhr gehts dann auf die Piste. Die Tetons haben ihre Spitzen noch hinter Wolken verhüllt, aber die Sonne scheint und es ist den ganzen Tag trocken (bei bis zu 59 F, das ist doch gegenüber den letzten Tagen eine willkommene Abwechslung).

Auch Moultons Barn macht nur wenig Sinn mit den halben Tetons.

Also erst mal etwas abseits gecruised - Richtung Teton Badger NF gehts, um zu gucken, wie weit die Herbstfärbung der Bäume ist. Schön ist es hier.

 

 

 

 

Zurück gaben sich die Tetons immer noch bedeckt, von daher weiter rumgestrolcht. Er hier strolchte auch direkt neben der Straße.

Coyote

 

Viel war auf den Nebenstraßen nicht los. Er hier kam mit entgegen und wollte wohl Holz laden.

Gegen Mittag war ich dann beim Oxbox Bend - einem meiner Lieblingsplätze hier im Tetons. Direkt runter zum Wasser, um vielleicht doch noch ne tolle Lichtspiegelung aufnehmen zu können. Ausgerutscht - ins Laufen gekommen - und schwuppdiwupp lag ich Uferrunter bäuchlings im Ufergras - aber bäuchlings bin ich ja gut gepolstert, nichts passiert (wobei so im Nachhinein: vermutlich liegt die "Beschilderung" des Modus-Wahlknopfes meiner D70 da jetzt irgendwo rum).

So richtig schön 15 Minuten den Anblick genossen. Ganz allein da unten. Dann kommen 2 Asiaten schreiend zum Ufer (da muss ja was sein, wenn da ein großer Mensch mit 2 Kameras steht) und es werden immer mehr Schreiende. Versucht auszuweichen, aber die glaubten wohl auf Grund meiner 2 Kameras, dass ich Profi bin (oder hatten sie KLICK gemacht??). Endlos nervig dieses Geschreie (grundsätzlich nur Unterhaltung zwischen den weitesten auseinander befindlichen Personen) und Rumgehampel mit ständig wechselnden Posen von in die Jahre gekommenen Models.

Nach 15 Minuten kommt die Sonne wieder raus - habe ich mich mal hinter die Models gestellt, um nicht ständig gestört zu werden. Fotografiert und den Anblick genossen. Hat den 1,60 m Asiaten wohl nicht so gefallen, dass da ein 2 m Berg einfach fotografiert. Nach 30 Sekunden kommt eine Asiatin zu mir und fragt, ob ich nicht weg gehen könne, weil man sich ja fotografieren möchte. Kommt nen trockenes "No" über meine Lippen. Madam ist ganz erstaunt und redet über Respekt. Habe ich ihr erklärt, dass man Respekt nur erwarten könne, wenn man selber respektvoll sei. Und das Geschreie an diesem schönen Ort und ständig in die Linse anderer Leute Gerenne sei ja wohl das Unanständigste (da ich gerade nicht wusste, was das auf englisch heißt, benutze ich das F..-Wort), was man sich vorstellen könne. Guckt sie ganz beleidigt. Nach weiteren 2 Minuten Geniessens ist die Gruppe weg. Ich gehe dann aus dem Weg, damit auch andere Leute fotografieren können.

 

 

Dann Richtung Norden raus (in der Hoffnung, dass die Tetons bei gutem Zureden, ihre Hüllen fallen lassen). Am See die Sonne genossen und nen paar Schritte gewandert.

 

 

Am Signal Mountain bin ich bisher immer nur vorbeigefahren. Diesmal zusammen mit einigen Radfahrern rauf (echt Respekt, wobei man sowieso sagen muss, dass der Tetons vermutlich der für Radfahrer am Besten ausgebaute Park ist - zumindest von denen, die ich kenne - hier gibt's keine Autorandstreifen, sondern viele separate breite Radwege). Schön ist es hier oben, wobei ich sagen muss, dass mir der untere Overlook (kurz vorm Gipfel)

 

deutlich besser gefällt als der eigentliche Overlook.

 

Kurz am Jenny Lake nen paar Schritte gegangen (aber nicht beim völlig überfüllen Visitor-Center - auch da gabs Schrei-Asiaten), sondern irgendwo am See bei einem Viewing-Point (wollte eigentlich nen besseren Blick wg. Gegenlicht finden, aber die Parkverwaltung hatte offensichtlich schon den besten gefunden).

 

Dann noch mal gucken wollen, wie es an der River Road aus sieht. Die machte ihrem Namen alle Ehre.

 

Aber die Rückansicht mit etwas Distanz zu den Tetons (wobei man sagen musste, dass die jetzt am späten Nachmittag zwar endlich die Wolken fallen gelassen hatten - aber so bei Licht - also Gegenlicht jetzt - betrachtet sah, dass auch nicht so toll aus). Da meine Nichten und Neffen ja nichts haben wollen, habe ich mal mit meinem gestern erworbenen Grauverlaufsfilter rumgespielt.

 

 

Kurz noch nen Blick zu Schwabachers Landing geworfen (falls es morgen auch noch windig sein sollte) und das war dann schon.

 

Bogen mit Geweihen in Jackson:

 

Die Tagesroute

 
Tatsächliche Fahrleistung: 272  km

 Donnerstag, 17.09.2015                                 Samstag, 19.09.2015