Samstag, 10.10.2015

Schon kurz nach 8 aus dem Haus – das angepriesene Frühstück besteht aus der Möglichkeit, Kaffee mit oder ohne Milch zu trinken – da kann ich das auch gleich lassen. Stattdessen gibt’s apple at the steering wheel

 

(an der Weide stand übrigens "for sale" - aber mene Nichten wollen ja keine Mitbringsel).



Eigentlich hatte ich den Titel für heute 2x3 mit 4x4 angedacht (also 2 Ziele mit 3 Buchtstaben mit Vierradantrieb) – ist aber nichts draus geworden. Als erstes stand VoD mit dem Zusatz Av also VoDAv auf dem Programm – für Nichträtselfreunde und DA-Unkundige „Valley of Dream Abfahrt verpasst“. Das hatte BeateM bei DA in ihrem Livebericht vorgestellt.

Da ich im Valley of Dream schon 2013 war, sollte es jetzt also das Nachbartal werden. Die Anfahrt war nicht immer schön – man merkte schon, dass es vor einigen Tagen geregnet hatte. Die „Hauptstraße“ war noch ganz ok – aber danach gab’s noch ein paar feuchte Stellen (an einer Stelle musste MiepMiep ordentlich arbeiten, sonst ließ sich das Wasser aber umfahren oder war nur kurz) – aber im Großen und Ganzen war’s easy going und glücklicherweise hatte ich das Fenster zu als das eine Mal die Schlammspritzer über MiepMiep zusammenbrachen (selbst das Dach ist wieder dreckig).

Etwas über 2 ½ Stunden rumgestrolcht und Fotos gemacht. Schöne Hoodoos (wenn auch max. 4 m hoch, aber viele kleiner), versteinertes Holz in Einzelstücken und einmal auch ein ganzer Stamm, schwarze Steine (Lava, Kohle??) mit bunten Einschlüssen (Quartz?) - ja Tante Mo ich hab was eingepackt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(keine Ahnung, was das ist? Baumnstamm? Lava? einfach so ein Fels?)

 

 

 

 

Immer mal wieder Blicke auf die andere Talseite geworfen – da liegt das zweite Ziel, der KoW (King of Wing). Eigentlich war meine Vorstellung, dass er von hier einfacher oder kürzer zu erreichen sein könnte – aber ich habe mich nicht durch die Flussdurchfahrt getraut (da gab’s noch ein paar nasse und schmierige Stellen) und ich wusste auch nicht genau, wie ich von hier laufen muss (bin ja eigentlich GPS-Fanatiker und lasse beim Fahren vieles TomTom zumindest vorschlagen, meistens aber auch entscheiden – aber so’n Wander-GPS hatte ich mir zwar 2013 mal zugelegt, aber gleich irgendwo im Hotel liegen lassen).  Nen Quad ist hier aber nach dem Regen schon weiter den Weg lang.

Von daher zurück fast den ganzen „Offroad“-Weg und dann rein zum Wasserrad. Die letzte Hälfte der Strecke steht völlig unter Wasser! Ausgestiegen  und geguckt- nach 10 Metern habe ich 2 cm extrem schmierigen Matsch unter den Füssen (er ließ sich nicht mal abklopfen) und gleite nur noch vor mir hin – was soll da erst MiepMiep sagen? Und nu?? Den Weg vom Wasserrad aus laufen (auf den Weg bin ich nicht vorbereitet und bei dem bin ich schon 2013 einem  deutschen Paar mit GPS hinter gelaufen und habe dann wg. Knie an so Matschhügeln aufgegeben und die haben den trotz GPS ne Stunde in der falschen Ecke gesucht – und heute bin ich alleine) oder den eigentlich kürzeren (weil längere Anfahrt) und jetzt mit längerer Wanderstrecke doch 3 Kilometer (oneway) längeren Weg, wo ich ein ausgedrucktes, farbiges Luftbild vom Rest der Strecke ab Parkplatz mit dabei habe, wo ich mich problemlos dran orientieren könnte???

 

 



Völlig logisch!! Die 3. Alternative gewählt!! TomTom gefragt, was er denn noch hier in der Ecke kennt, was ich nicht kenne. Aaah!! Ah-Shi-Sle-Pah war ich noch nicht. Kurz in die gespeicherten Reiseberichte geguckt. Sieht toll aus. Also hin. Nochmal den Weg zurück vorbei an den VoD bzw. VoDAv. Die ganze Zeit ist ein roter Huyndai hinter mir, traut sich zwar nicht immer zügig durch die nicht ganz ebenen oder trockenen Stellen, schließt aber immer wieder auf.

Hält kurz nach der finalen Abfahrt zum Ah-Shi-Sle-Pah (hierher hatte ich TomTom befohlen, jetzt musste ich erst mal in der wieder mal sehr detaillierten Wegbeschreibung von Zehrer gucken) und fährt dann doch an mir vorbei weiter – will wohl woanders hin. Also rein in den Weg. Ein kleines Wasserloch, das erheblich tiefer war als gedacht (noch mal geduscht) und einen kurzen 10-Meter-Schlammabschnitt gab‘s. Dann weiter zum Parkplatz – na ja was man so Parkplatz nennt – einen trockenen Platz gibt’s im Seitenstreifen, soll der Rest sehen, wo er parkt.

Tolle Hoodoos und wunderschön bunte Hügel gibt’s hier. Aber irgendwie alles nur von oben zu besichtigen. Das Wasser hat zwar seinen Weg nach unten gefunden (so sind die Hoodoos ja entstanden), aber irgendwie enden alle meiner zahlreichen Versuche an Stellen, wo ich mich 1 bis 2 Meter auf dem Hosenboden in die Tiefe rutschen lassen müsste. Eigentlich ja kein Problem , die Hose ist sowieso nicht mehr schwarz, sondern schimmert braun und ist jetzt aussortiert – aber wie rutscht man 2 Meter wieder hoch?? Über eine Stunde rumgestrolcht und eine Möglichkeit gesucht (andererseits aber im „Tal“ auch keine Fußspuren gesehen – so viele Leute waren aber nach dem Regen wahrscheinlich aber auch noch nicht hier, zumal die Zufahrt in den letzten Tagen ja auch noch schlechter war als heute). Dann nach einer Stunde aufgehört mit Rumsuchen, einen schönen Fels (natürlich ohne Sandunterbau) gesucht und erst mal eine ½ Stunde gesessen und die Ansicht genossen). Dann auf einfachstem Weg zurück durch die Botanik zum Auto. Schön wars!!

 

(keine Angst was das war, fast 10 cm lang und schon tod)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


An der Einmündung steht der rote Hyundai und die Leute fragen mich, wo denn Ah-Shi-Sle-Pah ist. Sie haben in der Zwischenzeit nach einer 2. Zufahrt gesucht. Habe ich Zehrer und Luggi gefragt, die wussten nichts von einer 2. Zufahrt. Habe ich ihnen das erklärt und kurz die2 Problemstellen beim Fahren auf der vor ihnen liegenden Strecke erklärt. Für mich selber steht fest: in so großen Bereichen, wo die Straßen zwar Nummern und Namen haben, die aber überwiegend nicht genannt werden (aber TomTom kennt die), wäre eine Straßenkarte, die detaillierter ist als meine von Gesamt-New-Mexico vielleicht nicht das verkehrteste.

Für den Rückweg habe ich TomTom vertraut. Der meinte, dass es nach Osten raus kürzer ist als auf  dem bisher gefahrenen Weg. Könnte von den Meilen passen und war auch genauso gut fahrbar. Irgendwann tauchte dann auch ein Hinweis mit 11 Meilen zum Highway auf, Asphalt gab’s schon vorher – war aber problemlos Fahren bis auf die Weidegitter.

 

 

 



So jetzt warte ich auf das Speichern der Fotos (das Netbook ist heute extrem langsam – will sich aber wg. durchgeführtem Update auch Runterfahren – ist nicht, wenn ich gerade Daten vom Chip hole).

Morgen wird der Tag lang (ich will u.a. den letzten Dollar ausgeben, vermutlich ein Telefonat mit Marble führen und dann mal so gucken, was der Tag so bringt), von daher war es ganz gut, dass ich heute schon kurz nach 4 wieder drin war.

 

Die Tagestour:

tatsächliche Fahrleistung: 253  km


 Freitag, 09.10.2015            Sonntag, 11.10.2015       Zurück zur Übersicht: USA 2015