Die Planung:

Nach dem kleinen Schlenker ins Inland wg. Mt. St. Helens und Crater Lake gehts jetzt wieder an den Strand und zwar an die Oregon Pazifik Coast, einem der wohl schönsten Abschnitte der Pazifikküste. Ein bißchen Felsen im Wasser, Treibholz und Glas fotografieren. Inzwischen tauchen auch die ersten Redwoods auf, das sind diese Bäumchen, die noch größer und dicker sind als der Berichterstatter - vielieicht mache ich ja mal direkt das erste Selfie.

Und das wurde tatsächlich draus:


Gestern abend beim Schreiben (bzw. besser heute morgen beim Lesen der Kommentare) merke ich, dass ich so langsam etwas müde bin – oder lang es an der Frustration wg. der sich anbahnenden Katastrophe bei der Wäsche. Deutschland feiert die Unabhängigkeit (ja denk ich denn schon amerikanisch?).

Fangen wir bei der Wäsche an. Während ich gestern abend so vor mich hinschreibe, wäscht die Wäsche. Dann umfüllen in den Trockner. Treffe ich die Frau, die vor mir Wäsche gewaschen hat. Sie flucht scheiß Trockner. Sie macht inzwischen den Trockner zum 3. Mal an. Bedeutet folgendes: 1. ist nur einer der beiden Trockner frei (und ich hatte 2 Ladungen gewaschen) 2. Warum soll das bei mir schneller gehen als bei einer amerikanischen Frau?? Nach dem 2. Mal trocknen gebe ich auf – jetzt wird die Wäsche im gesamten Zimmer verteilt. Die Strümpfe landen auf dem Boden – kein Platz mehr.

Morgens sind ca. 20% der Wäsche trocken. Besonders die Sachen, die über dem Fernseher hingen sind trocken (lag an keiner heißen Sendung, sondern am Umstand, dass die air-condition dahinter ihren Austritt hat – und insofern hatte ich da schon mal wichtige Sachen für die beiden nächsten Tage hingehängt). Der Rest wird sauber zusammengelegt und dann –gerollt und kommt in den Kofferraum. Na ja so dürfen Tage anfangen.

Dann natürlich erst mal getankt. Ich bin ja in Oregon. Gestern waren der Tankwart und ich ganz irritiert, dass der Tankwart mich absolut nicht tanken lassen wollte – habe ich dann doch gemacht. An meinem Dialekt und meinen „Rechtsprechfehlern“ merkt er wohl, dass ich keine Ami bin. Später noch mal im Forum geguckt: Oregon ist einer von 2 Staaten, wo es per Gesetz verboten ist (gibt Strafe), selbst zu tanken. Heute den Tankwart mal darauf angesprochen – blöde Regel – ist seit Jahrzehnten Gesetz. Und in Deutschland regen sich meine Kunden über Baugenehmigungspflichten auf.

Die Fahrt geht erst einmal durch Wald und Hügel Richtung Küste. Die Sandy Creek Covered Bridge ist der 1. Halt  Nett, aber extra dafür herfahren bräuchte ich persönlich nicht. Liegt aber am Wegesrand.



Dann komme ich in Coos Bay an die Küste. Tolle Bäume am Strand im Wind.




Kurz überlegt, ob ich meine T-Shirts und meine Dessous hier aufhänge, während ich eine kleine Runde am Strand im Hafenbereich drehe. Nee, nachher klaut die noch jemand. Ca. 1 Stunde rumgewandert (und immer wieder gestoppt, um Wellen zu fotografieren), bis mir auffällt, dass ich weder Hut noch Wasser dabei habe (war einfach zu schön).

 

 



Später fotografiere ich alles noch mal von höher gelegenen Aussichtspunkten.

 



So nun wird es schwierig, weil die AAA-Karte von Oregon in Forks liegen geblieben ist (ich fahre im Augenblick nur auf Gehör –also auf TomTom). Von daher weiß ich im Augenblick nicht bei jedem Bild, wo das war, zumal ich oft auch einfach Baumateriallager besucht habe oder einfach mal am Straßenrand geparkt habe . Von daher mach ich  dann mal Fragezeichen.

Face Rock in Bandon?



Die nächsten Bilder sind beim Cape Blanco Lighthouse entstanden.

 

 



Irgendwo unterwegs – kommt ja auch nicht drauf, ist ja ein mobiles Ziel.

 



??

 




The Sisters



?



Die nächsten 3 sind bei Natural Bridge, wobei mir das erste und letzte Bild wg. des Wassers fast besser gefallen als die im Gegenlicht liegende Bridge.

 

 

 



Dann habe ich im Hotel eingecheckt und die junge Dame gefragt, ob sie nicht einen romantischen Platz zum Sonnenuntergang wüsste. Sie meint – gleich gegenüber im Hafen. Ich bin etwas skeptisch, ob sie mich richtig verstanden hat (vielleicht meint sie aus kaum nachvollziehbaren Gründen, dass ich was zum Essen suche??). Nun ja mal rein in den Hafen. Die Sonne angeguckt. Spekuliert. Umspekuliert. Nee zu weit weit. Doch wieder zurück und dann weiter rein in den Fischereihafen, da steht kein Schild, dass man das nicht darf –auch wenn ich ganz einsam und verlassen bin. Nur die Seehunde auf der Bank hinter mir, die Wellen und das stetige Nebelhorn sind zu hören. Fast eine Stunde gewartet und dann geht’s los.

Scheiße doch falsch – ich hätte 10 m weiter rein fahren müssen – um so richtig zentral zu sein. Ist aber egal. Schon mal eine Gegenlichtaufnahme gemacht. Nun liebe Freunde, gebt fein acht – ich hab Euch etwas mitgebracht!

 

 

 



Alle Gegner von Wiederholungen müssen jetzt stark sein, wenn ich nichts anderes sage, ist das immer das Lighthouse hier in Crescent City –nur in wechselnden Stimmungen und Brennweiten.

 

 

 

 

 



Ein Seehund guckt vorbei, um unter der Seebrücke auf der ich bin, durchzuschwimmen. – leider reicht das rote Licht noch nicht bis hier, sondern spiegelt sich nur auf seinem nassen Hinterteil.



Eigentlich habe ich irgendwann gedacht, nu ist es vorbei – aber eigentlich wird es noch bunter. Aus Orangerot wird Lila – ob der Mond da mitspielt, der hinter mit aufgegangen ist (merke ich irgendwann als ich zur anderen Kamera greife).

 

 

 



Und warum habe ich den Mond 2x fotografiert?

Irgendwann mache ich dann nach 2 Stunden Schluss. Schön –fehlte nur das Bier….

Beim Reinkommen erst mal in die Laundry – frei aber nur ein Trockner. Nach 50 Minuten läuft der Trockner immer noch. Mal geöffnet. Wäsche ist trocken und riecht auch nicht sparkig


Zurück zum Vortag       Zurück zur Übersicht           Weiter zum nächsten Tag