Die Planung:

Heute wirds etwas künstlerisch: Mendocino und Bodega Bay (hoffentlich gibts keinen Nebel - Jüngere fragen vorm Klicken ihre Eltern). Kurz vor San Francisco betrete ich bei Stinson Beach (das erinnert mich jetzt nach einem Hinweis von mir an einem der letzten Vorbereitungstreffen an die Frage einer Jugendlichen, ob da wirklich Haie im Meer sind und ich sagte: nein natürlich nicht, die werden durch ein tausende km langen Zaun mitten im Wasser abgesperrt) stoße ich dann nach 3 Wochen wieder auf bekanntes Terrain vor. Und dann natürlich am Ende des Tages: San Francisco. Zusammengefasst also: noch einmal Küste, Redwoods, Leuchtturme und als rotes Highlight hoffentlich die Golden Gate im Abendlicht.

Und das wurde tatsächlich draus:



Morgens früh los – es ist noch kühl bei 7 Grad – später werden es bis zu 27 Grad – bei ständiger Sonne, ab und an mal ein Wölkchen und etwas Nebel.

Erst mal zum Glass Beach zurück. Geparkt und hingeschlendert. Mist hier muss man 3-4 Meter die felsige Böschung runter –und in Anbetracht des Strandprogramms trage ich Badelatschen. Zu sehen ist außerdem auch nichts am Strand, da der Strand tiefer liegt als die Böschung und noch im Schatten liegt. OK – ein Programmpunkt weniger.

So jetzt kommen wir wieder zum Thema, dass ich rausarbeiten muss, wo das teilweise im Einzelnen war. Habe ich nach dem langen Tag keinen Bock mehr zu. Wenn da ein Fragezeichen vorm Bild ist, dann ist das irgendwo zwischen dem Foto vorher und nachher. Wer will kann ja mal in google streetview gucken – sonst mache ich das mal wenn ich mehr Zeit habe.

?




Kurz vor Mendocino

 




Rückblick auf Mendocino




Mendocino hat mir übrigens gut gefallen – auch wenn ich kaum Fotos gemacht habe. Im Bryce kann man ja eine Kuh verlieren – hier kannste in Anbetracht der vielen Shops Deine Frau verlieren.


Hafen in Albion




Osprey (also jetzt der Vogel, nicht der Ort)




?




Kurz vor Elk – ich komme um die Kurve, der Blick öffnet sich – und mir entfährt das erste erfürchtige „OGottOGott“ – leider (oder eher doch nicht!!) im Nebel

 



Nun kommen wir zum 1. peinlichen Punkt. Ich fahre zum Point Arena Lighthouse – und das einzige Motiv, wo das drauf ist, ist eins der folgenden, wo ich eher die Brandung und die Küste fotografiert habe. In der Brandung schwamm nämlich ein Wal. Der Deutsche neben mir wies seine Frau an Fotos zu machen – war sich nur noch nicht sicher, was für ein Wal. Und tatsächlich ab und an spritzte da immer ein Wasserstrahl hoch. Auch mal telefotografiert – Kamera unter TShirt (weil sonst erkennste bei Sonnenschein nicht immer viel) – ist kein Wal, sondern ein Felsen, der nur ab und an mal (je nach Wasserstand) Gischt nach oben spritzt. Aber Reiher gibt’s hier.

 

 

 

 




Hearn Gulch Beach

 




Oldtimer im Salt Point State Park




Fort Ross

 




Kurz hinter Fort Ross (Grab Island). Man ist das geil! Wie komme ich da näher ran? Und am Besten von der anderen Seite (wg. Licht)




Mal kurz zu Demo, wie die Straßen so sind. Also Du fährst hier lang, fährst ne Kurve und dann wieder zurück, fährst ne Kurve und dann wieder hin – und bist nach 2 Meilen Fahrt 300 Meter weiter nördlich.




Hmm da laufen Leute an Strand. Die sind da nicht alle hingewandert, weil so viele Autos stehen hier nicht an der Straße. Weiter gefahren! Keine Abfahrt zu finden! Gewendet und noch mal geguckt. Nichts!



Nach ca. 2 Meilen Fahrt kommt ein Schild „Gull Rock Park mit Beach Access“. Beach Access ist schon mal fein, das meiste ist Coast Access, da stehste 50 m über dem Strand und weißt nicht, wie Du da unverletzt hin kommst. Gucken kostet nichts, also rein da zum Gull Rock. Die Straße führt wieder zurück Richtung Norden und irgendwann kommt man um die Ecke und man hat die Zufahrt zum eben noch vergeblich gesuchten Strand gefunden!



Man parkt zwischen der Felsküste und dem Gull Rock (das ist der Felsen auf dem Foto vorher) – naja. Ich laufe etwas am Strand lang (wobei das bei den interessanteren Felsen nach Süden hin wg. der Sonne etwas kontraproduktiv ist) und mache Fotos. Bißchen Brandung wäre nicht schlecht. Also rein ins Wasser bis zu den Knien. Und dann kommt noch ein Pelikan des Weges.

 

 

 


???


Wieder on the road. Solche Fotos mache ich ja bei gerader Strecke und sicherem Verkehr am liebsten mit der Hand übergreifend im Fahren mit Kamera draußen (also rechte Hand aus linkem Fenster)




Schöne Allee




Schlecht ist, wenn man die Kamera raus hält und man sich Dreck oder so einfängt und das beim Sichten der Fotos merkt (ist glücklicherweise die Kamera, bei dem ich das Objektiv häufiger mal wechsele).



Hinter Bodega Bay geht’s dann weg vom Strand. 15 Minuten gehalten, weil einer der Drängler, die ich immer mal wieder vorbeilasse, weil ich den Rücken zum Bremsen frei haben will, einem anderen Auto hinten reingefahren ist. Überhaupt ein fahrtechnischer problematischer Tag – früh am Morgen kamen mir rasende Motorräder in einer Kurve entgegen. Obwohl ich Licht anhabe, wird noch überholt. Wäre ich nicht in den Seitenstreifen, hätte es gerumst. Wäre ich LKW gefahren…..

Nach so viel tollen Erlebnissen wird es etwas problematisch. Das Point Reyes Lighthouse liegt hier noch in der Ecke und ist nur umständlich von San Francisco aus zu erreichen. Es ist zwar schon spät und Sonnenuntergang in San Francisco fällt damit flach, aber man ist nur einmal jung. Also hin da. Die letzten Meilen ist die Straße ziemlich ruppig – gerade in bei den Bauernhöfen, durch die die Straße direkt führt. Dann die halbe Meile den Berg hoch. Mir schwant schon nicht viel Gutes wg. des Nebels. Und biste dann oben, ist das Tor oben natürlich dicht (nun ja, vorher Nachdenken hätte geholfen). So erspare ich mir die Stufen runter (gut fürs Knie) und wieder rauf (gut für die Lunge). Auf dem Rückweg kommen mir immer mehr Leute entgegen –könnnte ne schöne Sonnenuntergangslocation sein. Noch drüber nachgedacht – aber der Weg nach San Francisco ist mir einfach zu weit. Und so mache ich nur ein paar Fotos mit der dreckigen Linse.



Kurz hinterm Leuchtturm gleich neben der Straße (auch so ein Grund, warum ich abends nicht gerne außerhalb der Stadt fahre).



Dann geht die Sonne langsam unter und zaubert selbst hier im Landesinnern noch




Kurz vor der Golden Gate noch rechts den Berg hoch.


Ein Auto fährt vor.



Und während ich so rumspiele und Zeiten im Dunkeln versuche, geht auf einmal ein Raunen durch die Menge. ????? Meine Fotos stellen mich überhaupt nicht zufrieden. Zwischenzeitlich schon vom 20-70 aufs 10-20 und dann wieder zurück gewechselt. Etwas weiter links geht der Mond auf und er ist orangerötlich!!! Also wieder das 10-20 rauf.



Passt nur überhaupt nichts ins Bild der Monat. Da Brücke und Mond sich nicht dahin stellen werden, wo ich sie haben möchte, noch auf den letzten Parkplatz weiter. Der ist besetzt und suche ich was etwas an der Straße weiter. Shit die ist ja einspurig und hinter mir fährt jemand. Kein Anhalten und Wenden möglich und ich möchte ohnehin nicht unbedingt hier am Abhang einen Park- und auch für mich Stehplatz im Dunkeln suchen. Also ab ins Hotel.

Auf der Brücke fällt mir wieder ein, dass ich ja noch mal ein Maut-Ticket bestellen wollte. Egal nu ist es zu spät!

Zurück zum Vortag        Zurück zur Übersicht           Weiter zum nächsten Tag