Man ist das lästig hier im Hotel! 3 Netzzusammenbrüche in 1 Stunde, da macht berichten mal Spaß!

 

 

Donnerstag, 03.10.2013

Während Deutschland die deutsche Einheit feiert, werden in den USA die Touristen und Parkbesucher ausgesperrt. Der shutdown hält nach wie vor an - hier in Page ist es sogar schlimmer geworden, selbst Parkplätze für 5 Autos für ansonsten fast unbeachtet bleibende Ziele wie die Hanging Gardens sind inzwischen abgesperrt - man gut, dass ich nichts nationales auf der Rechnung habe.

 

Da ja Feiertag ist, erst einmal schön ausgeschlafen und dann kurz vor 10 Uhr in aller Ruhe auf zum Lower Antelope. Da war heute deutlich weniger los als gestern (auch beim Upper!), zur Kasse gegangen, übers Schild "no tripods allowed in groups" erschrocken, nach dem Bejahen der Frage "you want a photopass" insgesamt 36 $ bezahlt (aber dafür alleine und 2 1/2 Stunden statt 1 Stunde geführt in der Gruppe und immer steht ein Vollpfosten vor Dir) und dann durfte ich alleine los (früher musste man immer noch die Belehrung am Eingang zusammen mit einer Gruppe über sich ergeben lassen). Der Nachteil gegenüber einer noch teueren speziellen Fototour ist, dass die Führer natürlich genau wissen, wann sie wo sein müssen - und so gehört dann auch - gerade im Lower - Glück dazu, mal so nen richtig geilen Beam zu erwischen. Draußen noch jemand getroffen, der hat 20 $ Strafe für 2 Überstunden nachbezahlt - auch ne interessante Idee!

 

Am Anfang noch etwas geärgert, dass ganz schnell zwei Gruppen folgten (da muss kurz nach mir ein Bus angekommen sein) - und dann eigentlich fast allein gewesen. Mit Verschlusszeiten und Brennweiten experimentiert, auf Sand (teilweise mit nem anderen Fotografen abwechselnd rumgestaubt) und Licht gewartet und nen Paar Fotos gemacht (so ca. 400 in 2 1/2 Stunden). Und trotzdem hat es nicht gereicht.

 

Und haste mal nen Strahl toll erwischt, ist gerade jemand, um die Ecke gekommen.

 

 

Und dann warteste noch 10 Minuten, aber es hat sich ausgestrahlt. Na ja, weiter im Text bzw. besser in Bildern:

 

 
 
 
 
 
 
 

 

Dann erst einmal zum Hotel, Bilder sichern, Kameras und Linsen säubern und den Kopf zum 2. Mal heute waschen (so schön Sand für Fotos sein kann, ansonsten ist er doch störend). Da ja Feiertag ist, erstmals auf der Tour zum Mittag essen gegangen - sonst gibts ja immer Sandwich oder Obst - heute gabs ein leckeres Sandwich bei subway und ne eiskalte Cola zero. Der Kühlschrank im Hotel ist leider kaputt - ich kühle jetzt mein Feierabendgetränk jetzt immer erst mit Eis runter und für die Tagesgetränke reicht ohnehin der Fast-Nacht-Frost.

 

Frisch gestärkt natürlich die obligatorischen Fotos am Staudamm.

 

 

Nächstes Ziel sollte die Hoodoo-Gruppe kurz hinter der Brücke links sein. Raufgeklettert, mich über Idioten geärgert, die Dosen in den Teich da oben werfen (das sind wahrscheinlich die selben, die den Fels halb hochfahren!! und Große Teile des hinteren Bereich mit Scherben zugedeckt haben), Fotos gemacht und dann wurde es je höher und weiter man kam, immer windiger. Nun ja, Wind ist ja nicht schlimm - es gibt hier aber auch viel Sand und kleine Steine. Das tat weh im Gesicht und machte überhaupt keinen Spaß mehr (später am nächsten Fotohalt gemerkt, dass auch der zweite UV-Filter verkratzt ist - nun muss ich auch noch Filterwechsel machen, wenn ich das Objektiv wechsle -aber besser der Filter als das dahinterliegende 2,8/70-200). Und da ich auch kein Wasser zum Mundausspülen dabei hatte, nach ca. 30 Minuten abgebrochen.

 

 

 

 

Dann wollte ich mir mal die White Rocks angucken - nach der offiziellen BLM-Broschüre, die ich an der CCR mitgenommen hatte, soll die Zufahrt jetzt über Church Springs (in den Ort rein und dahinter rechts auf ne bezifferte Straße, deren Nummer man aber auch nicht in der Örtlichkeit findet - der Verlauf der Straße passte aber 100% mit der Karte) erfolgen (der Schleichweg zu den Wahweaps soll ja ungenutzt werden - und ist auch nicht mehr auf der BLM-Karte drauf) . Nach ca. 2 Meilen hatte ein kleines Bächlein vor einigen Wochen aufgemuckt - die Straße war unpassierbar geworden. Runter wäre mit etwa Anlauf und Sturzhelm evtl. noch gegangen - zurück aber mit Sicherheit nicht. Na ja nicht schlimm - White Rocks war ohnehin kein must do für mich, sondern eher ein Lückenfüller.

 

 

TomTom neu programmieren wollen und was sehe ich als POI in unmittelbarer Nähe: Nautilus! Shit (nein Lukas, so was sagt man nicht) - das war ein Punkt, den ich völlig vergesse hatte. Also rasch als nächstes eingegeben und hin da. Ich hatte mir keinen großen Kopf über die Lage gemacht, aber als ich kurz vor der Abzweigung war, schwante mir Böses - das war die Zufahrt zur BLM Station - und damit national! Und wie zu befürchten: obwohl der Weg noch vor der Station abzweigt, ist er abgesperrt und mit einem bösen Hinweisschild versehen.

 

 

Also umgekehrt, schließlich habe ich noch ein romantisches Date im Sonnenuntergang. Das Gatter ließ sich öffnen. Dann habe ich Captain Silver die Story erzählt, dass Libby hier vor 2 Jahren dreimal gescheitert ist, habe auf "Sand" gestellt und er ist anstandslos, ohne mit der Wimper zu zucken, den Hügel hoch. Oben angekommen hatte ich noch etwas Zeit. Für den Skylight Arch war es zwar schon zu spät, ich wollte aber zumindet geguckt haben, ob eine von mir in google earth gefundene Alternativroute evtl. passierbar ist. War sie eher nicht.

 

Auch der im Netz gefundene Hinweis, dass Stud Horse Point ein schöner Sonnenuntergangspunkt ist. Ich habe zwar noch ne Menge schmutziger Witze erzählt, aber die westlich liegenden Hügel sind definitv zu hoch und die Steine definitiv zu tief am Hügel als dass das zu dieser Jahreszeit eine sunset-location sein kann. (Spät-)Nachmittags dürfte ideal sein. Da ich ja aber rechtzeitig da war, noch nen paar Fotos gemacht, bis die Sonne zumindest für diese Steine untergegangen war.

 

 

 

 

 

Im Hotel erst einmal geduscht (damit sind die Haare heute das 3. Mal gewaschen, das dürfte zumindest Einstellung des persönlichen Rekords sein - aber die 17 Haare sind ja schnell wieder trocken) und dann Fotos gesichtet (das Schlimme bei den Antelope Bildern ist ja, sich zu erinnern, wie rum die gedreht werden müssen, damit die nicht auf dem Kopf stehen/auf der Seite liegen - und haste Dich endlich entschieden und gedreht, dann dreht Dir Irfanview Dir die bei der Stapelverarbeitung wieder selbstherrlich irgendwie anders). Eigentlich wollte ich für Captain SIlver noch nen Handfeger gekauft haben, aber so wie die Wolken aussahen, warte ich erst einmal bis Morgen ab - evtl. erledigt sich das über Nacht!