Die Planung:

Immer noch im Yellowstone, aber zumindest wird abends eine neue Unterkunft im nördlichen Parkteil bezogen.

 

Und das wurde tatsächlich draus:

Schön ausgepennt, dann die Koffer gepackt (ich ziehe heute innerhalb des Yellowstone um, um nicht ganz so lange Fahrten zu haben. Die Sonne scheint zwar, es sind allerdings einige Wolken zu sehen. Noch mal einen Blick auf den Yellowstone River geworfen – hier mischt sich der morgens aufsteigende Dampf des Flusses (warmes Wasser trifft kalte Luft) mit den Wolken der beim Mud Vulcano liegenden Geyser.



Im Hayden Valley ist nicht viel los. Nur ganz vereinzelt mal ein Büffel und natürlich Vögel. Ganz am Ausgang dann der völlige Auflauf. Ich habe mal ein Gruppenbild gemacht. Links von mir stehen noch mal so viel. In der Ferne tummelt sich ein Rudel Wölfe. Während ich noch so über die Experten schmunzle, die mit Handys im Morgengrauen blitzen, merke ich selber, dass meine Linse nicht reicht. Kaum was zu erkennen – frage ich mal meinen Nachbarn, ob ich zum Vergleich mal durch ihre Teleskope schauen darf. WOW – mit ihren Kindern spielende Mütter fast in Lebensgröße (nun ja, das ist übertrieben, aber man erkennt schon die Augen der Tiere, während ich durch meine Linse nichts sehe). Ich glaub‘ ich weiß, wofür ich die travellercheques, die ich vor einigen Jahren für 1,52 gekauft habe, nutze – kommt bestbuy kommt Teleskop – und dann Canada.

 



Noch mal eine Runde zum Abschied gedreht, so langsam sieht man die Sonne nicht mehr. Die Wolken werden auch immer dunkler.



Auf der Weiterfahrt Richtung Mammooth hoch zum Mt. Washburn. Windig ist es hier und es gibt Leute, die ziehen trotz des einsetzenden Regens los, obwohl die Bergspitze ohnehin in den Wolken verschwunden ist – die Sicht andersrum wird also auch nicht die beste sein.



Tower Fall ist auch völlig überlaufen, bei dem Wetter spare ich mir das für heute, komme ja die nächsten Tage noch mehrfach dran vorbei. Dann rechts abgebogen. Wahnsinn wie viele große Herden hier unterwegs sind. Eine grast fast am Straßenrand. 1 Stunde zugeguckt – zuhause würden sich mich vermutlich für blöd erklären, wenn ich mich 1 Stunde neben die Weide setze und Kühe fotografiere.


 

 

Zwischendurch gabs auch noch mal einen Osprey (Fischadler)

 

 

 

Ob das schmeckt (jedenfalls wurde das Kalb vom anderen Büffel weggedrängt).


Sieht so aus:



Wo es wieder anfing zu regnen, erst einmal ins Hotel einchecken und gucken, ob ich vielleicht mal die ganzen geschriebenen Berichte online stellen kann. WLAN gibt’s hier nur zu den Essenszeiten. Kurz die Klamotten weggebracht und die Fenster in der cabin geöffnet. Für eine cabin ganz ok – nur der Kühlschrank fehlt. Und auf die Scheiße direkt vor der Tür muss ich achten. Und nicht dass ich aus der Tür kommt und da steht eine braune Schönheit auf langen Beinen vor mir – wenn der Macker in Nähe ist, kann es Ärger geben.

Was tun? Mammoth Hot Springs – bei dem Wetter? Nein! Übern Lamar scheint es hell zu werden. Also die 30 km wieder zurück. Gute Idee! Kurz hinterm Ortsausgang läuft beim Blacktail Lake gerade ein Wolf gerade, zum Stativaufbauen reicht die Zeit nicht mehr also schnell noch ein paar Freihandschüsse hinterher gesandt.



Im Lamar regnet es doch. Erst mal nebenden grasenden Büffeln und Anglern (@Hannes: hier ist übrigens nur Fliegenfischen erlaubt) Abendbrot gegessen und auf besseres Wetter gewartet (evtl. noch ein Regenbogen oder eine schön beleuchtete Landschaft?). Auch wenn es wieder aufhörte zu regnen – außer Büffeln nichts gewesen.




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