Die Planung:

Auch heute bleibe ich im Olympic Nationalpark bzw. am Strand, von daher: same procedure than yesterday

Und das wurde tatsächlich draus:


Gestern abend nach dem Berichtschreiben hatte ich ja noch mit Erstaunen festgestellt, dass sich die beste Mannschaft der Welt von ihrem Trainer getrennt hat (und allen Ernstes an einen ehemaligen BVBer denkt – Auba wäre ja ok, aber Tuchel?). Die zweite schlechte Nachricht war, dass der weatherchannel eine große, vom Atlantik hereinziehende Regenfront, die runter bis nach Nordkalifornien reicht, ankündigt.

Als ich morgens das erste Mal aus dem Fenster gucke, regnet es. Wieder hingelegt. Um 8:30 Uhr immer noch. Noch ne Runde geschlafen. Kurz nach 9 dann aufgestanden und fertig gemacht. Das allmorgendliche Foto.



Als erstes liegt Sol Duc auf dem Plan. Regenwald am Straßenrand, viele Äste und Bäume sind vermoost.

 




Salmon Cascades



Dann zum Lake Crescent durchgekämpft. Gestern abend war ich zwischen Port Angeles und Forks auf 5 oder 6 Baustellen getroffen. Da war die Arbeit schon eingestellt und der Verkehr wurde durch Ampeln geregelt. Auch wenn ich eine rote Phase hatte, hat das Warten max. 1 Minute gedauert. Heute ist das anders; es wird noch gearbeitet und es gibt keine Ampeln, sondern pilotcars und Wendeschilder. Bei der ersten Baustelle, dauert es 20 Minuten bis das pilotcar kommt – die Leute sind schon ganz nervös. Selbst ein Schwerlastkran, der an der Baustelle selber nicht wenden konnte und hier drehen will, wird mit energischen Worten gestoppt. Aber man wartet doch auf mich – das Pilotcar ist schon unterwegs – Aber – nichts da! Als 10 Minuten später das pilotcar kommt, sagt er der Dame noch ein paar nette Worte und muss bis als letztes warten. Die Baustelle ist ca. 700 m lang. Die nächste Baustelle ist eine Meile weiter. Noch länger gewartet. Die Baustelle ist nur 200 m lang – offensichtlich ist es so, dass wegen der ohnehin engen Straßen lange Zeit der Verkehr vollständig ruht, damit die in Ruhe arbeiten können und dann geht’s auf der einen und dann auf der anderen Seite weiter.

Marymere Falls hatte ich angedacht. Hmm über eine Stunde hin und zurück. Alle 10 Minuten gibt’s einen Regenguss. Da ich keine Lust habe, mit nassen Klamotten den Rest des Tages im Auto zu sitzen, gestrichen. Stattdessen bißchen am See geschlendert und immer wieder ins Auto geflüchtet. So sieht es am See nach rechts aus.


Und so gerade aus



Gerade noch ins Auto geschafft. Irgendwann hatte ich dann keine richtige Lust mehr auf das Wetter – Richtung Küste sieht es aber immer heller aus. Und dann muss ich nicht durch die Baustellen zurück.


Pillar Point – auf der kleinen Landzunge (oder ist es ein Wellenbrecher) vor der Insel sitzen 3 Adler.




Landzunge??? na die hier


Adler?? Sorry für schlechte Bildqualität, aber das war zum Aufbauen des Stativs zu windig und zu weit weg. So hatte ich mir meinen ersten Weißkopf in echt (im Nachbarort von usn gibts den weltgrößten Vogelpark, da hat man sowas ja schon mal gesehen).



Fischreiher gibt es da auch



Das Wetter wurde immer besser, wie man am strahlenden Weiß sieht.

 



Kormoranfelsen




Sekiu



Auf dem Plan hatte ich ja eigentlich auch noch den HOH-Regenwald und einen der Strände zum Abend. HOH wird ein bicßchen eng – außerdem hänge da Wolken. Also zum Strand.

Am Ortseingang von La Push steht ein Schild „No Vampires behind this sign“  -leider sehe ich es nur noch im Augentwinkel. Etwas weiter steht ein Feuerwehrauto.




So jetzt folgen noch ein paar Bilder vom Rialto Beach, wo ich die restlichen 3 Stunden des Tages ausklingen lasse. Bißchen einen vernünftigen Standort gesucht - irgendwie hatte ich was mit einem Loch im Felsen und einer Kulisse im Hinterkopf. Ist aber auch egal, da die Wolken sowieso nicht das Beste verheißen. Nach Norden hängt eine dicke Regenwolke, weit auf dem Pazifik eine dichte, wenn auch helle Wand.


Treibholz



Pelikane ziehen vorbei.



Die Sonne verschwindet hinter den Wolken und taucht wieder auf.

 

 

 

 



Ein Seehund guckt vorbei.



Die Sonne geht ganz unter

 

 

 

Die Enterprise schiebt sich ins Bild

 


Der Mond geht auf, hinter mir fangen Jakob und seine Kumpels an zu heulen

 


Irgendwann wird es zu dunkel zum Fotografieren und dann gehe ich zurück in Richtung Auto und genieße hinter dem Strandgut (wollte mir nicht noch im Dunkeln einen Fehltritt erlauben) den Tagesausklang.

Trotz des Regens (aber wo soll so ein Regenwald auch herkommen, wenn nicht vom Regen) ein schöner Tag mit einem tollen Ausklang. Noch schnell man die Kühlbox geduscht (gibt einen Kühlschrank mit Gefrierfach, da habe ich die leergeräumt und Eisflaschen angelegt)


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