Die Planung:

Vampire suchen - so heißt das Bild. Da werden ältere Leute nicht viel mit anfangen können  - meine Nichten und Neffen aber sicherlich. Für die älteren: es geht in den Olympic National Park, wo u.a. die Reihe der "Biss"-Filme gedreht wurden. Wir sind ja am Pazifik, von daher ist dieser Park weniger von Nadelbäumen als von Regenwald geprägt. Und dann steht der ein oder andere Strand in den nächsten beiden Tagen auf dem Programm - jetzt weniger zum Baden, das könnte hier oben ziemlich kalt werden, sondern zum Sonnenauf- bzw. -untergang.

Infos zum Ziel:  Olympic National Park auf WIKI

Und das wurde tatsächlich draus:


Viele Weg führen nach Rom oder heute besser zum Olympic Nationalpark. Man kann einen kleinen Umweg über Seattle fahren und mit der Fähre übersetzen und dabei die Ansicht auf Downtown genießen, den schnellsten Weg über die 16 wählen oder denetwas längeren über die 106 und 101 und hat immer einen See östlich. Ich entscheide mich für die letzte Variante, weil die ist in der AAA-Karte als einzige gepunktet – soll also schön sein.

Gut erholt gehts los

Nach der Ausfahrt aus dem Großraum Seattle

 



fahre ich dann tatsächlich um einen schönen See rum. Es gibt kaum Orte im eigentlichen Sinne, sondern die Bebauung erstreckt sich fast am ganzen Seeufer lang. Schön ist es trotzdem.

 

 

 



Dann verlasse ich das Ufer und stoße wieder auf die kürzeste Strecke



Totempfahl in Sequim

 


Dann erstmal rein in den Park. Der Olympic ist ein Park, in den die meisten Straßen nur Sackgassen sind – man fährt also rein und dann wieder zurück. Die erste dieser Straßen ist die Hurricane Ridge. Irgendwo auf halber Strecke ein Überblick Richtung Victoria auf Vancouver Island.

 



Di e Hurrican Ridge ist auch wieder so ein Überraschungsei. Du fährst die Serpentinen hoch und irgendwann kommst Du um die letzte Kurve und WOW. Ein phantastisches Bergpanorama. Ähnlich einem Amphittheater, nur natürlich viel größer. Und über (und hinter) allem der Olympus. Aber leider total im Gegentlicht. Daher erst mal den gegenüberliegenden Hügel hoch und in die Gegenrichtung geguckt.

 



Und es besteht auch kaum Hoffnung auf Änderung – keine Wolken in Sicht und woanders hinstellen kannste Dich auch nicht. Nur Schatten suchen. Aus der Küche vom Visitor Center sprechen sie mich an, was ich denn vorm Fenster rumlungere – ich nutze doch nur den Schatten vom Vordach, damit die Sonne nicht direkt auf die Linse knallt. Ein Reh schaut mir dabei zu. Hurricane Ridge scheint bei gutem Wetter (wenn man mal vom Wind abzieht, aber der ist für die meisten Fotos egal) eine Sonnenaufgangslocation zu sein. Könnte der Grund sein, warum es hier einen sunrise- aber keinen sunset-point gibt. Hmmm morgen früh hier wieder her?? Über 2 Stunden Fahrt – wann muss ich dann aufstehen – und dann ist evtl. Nebel???

 

 

 


Mount Olympus

 




Dann rein in die nächste Straße – Elwha nennt sich das hier.

Madison Falls



Das war früher mal der Elwha Stausee. Zur Renaturierung hat man den Damm abgebaut (zumindest teilweise, zu beiden Seiten stehen noch Wände, damit man das Gebiet besichtigen kann).




Was nun Zeus? Eigentlich wollte ich an einen der Beache, den Sonnenuntergang fotografieren. Aber das mit dem Hurricane Ridge lässt mir keine Ruhe. Also wieder zurück. Und nach links rüber (also nach Osten) sieht es auch schon ganz gut aus.




Nur der Olympus selber liegt noch im Gegenlicht. Das ändert sich aber bald. Nun schieben sich nämlich die ersten Wolken des Tages vor die Sonne. Sieht ganz nett aus direkt reinfotografiert, hilft mir aber nicht weiter.



Und dann ist die Sonne weg und ich versuche noch aus den beiden 2,8er Linsen etwas rauszuholen. Nicht das was ich mir erhofft hatte (den Olympus rot erleuchtet), aber auch nicht so schlecht. Findet auch eine professionelle Fotografin, die eine unprofessionelle Familie ablichtet (3 kleine Kinder 30 Minuten im leichten Kleidchen im starken Wind – ich hatte mir inzwischen den Kapuzenpulli wieder rausgesucht).

 

 








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