Im Gegensatz zu anderen Berichten gibt's keine Vortag/nächster Tag-Schaltflächen, insofern empfehle ich das Öffnen mit rechte Maustaste - öffnen im neuen Tab


Mittwoch, 11.09.: Anreise im Regen in DEN
Donnerstag, 12.09.: Weiterfahrt über Dubois Badlands und Tetons NP nach Jackson, Wy
Freitag, 13.09.: Tetons NP
Samstag, 14.09.: die Yellowstone-8 im Regen
Sonntag, 15.09.: Yellowstone Südwesten
Montag, 16.09.: Yellowstone Nordwest - Lamar Valley - Reifen kaputt gefahren
Dienstag, 17.09.: Reifen immer noch kaputt und Gewitterregen - ein Tag im Hotel
Mittwoch, 18.09.: Schleichfahrt nach Jackson, Weiterfahrt nach Vernal mit Gates of Lodore
Donnerstag, 19.09.: Dinosaur West und Ost
Freitag, 20.09.: Dinosaur Museum und Ruple Ranch, Weiterfahrt nach Grand Junction, Colorado NM
Samstag, 21.09.: 128, Monti La Sal Loop, Arches die Erste
Sonntag, 22.09. Mesa im Sonnenaufgang, Islands in the Sky im Gewitter
Montag, 23.09.: Arches die zweite und Weiterfahrt nach Blanding
Dienstag, 24.09.: Blanding Anasazi Museum, brennendes Haus, Natural Bridges, Little Egypt und Goblins
Mittwoch, 25.09.: noch nicht trockengelegtes Capitol Reef, 12, Burr Trail
Donnerstag, 26.09.: HitRR mit Sunrise Arch, HitR und Warten auf einen Motorschaden
Freitag, 27.09.: Bryce, Cedar Break
Samstag, 28.09.: Zion, Grafton, Smithsonian Butte
Sonntag, 29.09.: einfach nur CBS
Montag, 30.09. CBN, Grand Canyon North, HRVR, Paria Movie Set
Dienstag, 01.10.: der "Auf mal ist alles dicht"-Tag, CCR von Süd nach Nord, Grosvenor, CCR von Nord nach Süd
Mittwoch, 02.10.: erfolgloser Versuch zum Point Hansbrough, Alstrom Point
Donnerstag, 03.10.: Lower Antelope, abgebrochene Fahrten und geschlossene Parks, Studhorse Point
Freitag, 04.10.: Horseshoe Bend, Elefantenfüsse
Freitag, 04.10/Samstag, 05.10. Monument Valley bei Sonnenuntergang, im Sternenhimmel, bei Sonnenaufgang und bei Tag
Samstag, 05.10. - der Rest: Valley of Dreams, Moki Dugway und weiter nach Chinle
Sonntag, 06.10. Canyon de Chelley, Hubble Trading Post, Windows Rock
Montag, 07.10.: fast alles ist dicht, Acoma Pueblo
Dienstag, 08.10.: Albuquerque Balloon Festival, Treffen mit alter Freundin, Kamera im Ar..., Madrid
Mittwoch, 09.10.: Ojito Wilderness, Weiterfahrt nach Bloomfield
Donnerstag, 10.10.: Waschtag im Hotel wg. Dauerregen
Freitag, 11.10.: Valley of Dreams, KoW
Samstag, 12.10. 1.000.000$-Highway, Owl Creek Pass Road
Sonntag, 13.10.: Black Gunnisson und Great Sand Dunes machen morgen erst auf, Weiterfahrt nach Colorado Springs
Montag, 14.10.: Calhan Paint Mines, Rückflug

Do/Fr. 04/05.10.2013 - der etwas anders aufgeteilte Tagesbericht

 

Leute, Leute - Ihr habt doch nicht ernsthaft geglaubt, dass ich mich hier in den Staaten faul ins Hotelbett oder an den Pool lege! Ich bin doch nicht zum Ausschlafen hier - das kann ich übernächste Woche wieder im Büro!

 

 

Also wie gesagt: Nach den Elefantenfüssen habe ich zwar bei der nächsten Stadt in ein Hotel eingecheckt - aber vorher habe ich natürlich gewendet - habe noch etwas die Aussicht am Straßenrand genossen,

 

 

 

 

 

der nächste Ort war Kayenta, im Ort links

 

 

und dann das erstbeste Hotel genommen - The View (arschteuer, aber einmal muss man sich ja was leisten),

 

in der Lobby eingecheckt

 

Klamotten aufs Zimmer gebracht und noch schnell den ersten Loop auf der Suche nach einer Sonnenuntergangsstelle abgefahren. Irgendwo hatte ich mal ein Foto des Schattens der 3 Sisters auf dem benachbarten Felsen gesehen - das konnte aber heute nicht klappen. Also weiter und währenddessen schöne Felsen in der Spätnachmittagssonne gesehen.

 

 

 

 

Da das mit dem sunset irgendwie nicht passte, schnell zurück ins Hotel (so schnell ist wahrscheinlich noch keiner den Berg am Hotel hoch) und die Kamera auf dem Balkon aufgestellt. Schöne Sch...., die Sonne ist schon fast weg.

 

 

 

Schon nach wenigen Minuten ist alles vorbei - die Rocks lagen im Schatten.

 

 

 

Geduscht und fürs Abendesssen fertiggemacht - Sch..... die Schuhe im Auto gelassen und mit den Wanderstiefeln willste dich ja nicht im Viewrestaurant blamieren (ist schon immer komisch genug, wenn man völlig verstaubt und manchmal durchgeschwitzt im Hotel auftaucht - by the way: die Immeranhose habe ich gerade zum 5. Mal ausgewaschen - das allabendliche Staubausschütteln über der Badewanne war nicht mehr ausreichend) - zurück zum Thema: Also erst mal Schuhe geholt - runter zum Parkplatz - ganz große Sch..... wie sieht das denn hier aus - der Anblick auf den Hinterhof ohne Fenster ist schöner als der von der Schokoladenseite, zu der alle Zimmer ihren Balkon haben. Also schnell wieder aufs Zimmer und Kamera und Stativ geschnappt und noch 10 Minuten fotografiert.

 

 

 

Nach dem Abendessen (übrigens gut und für den Standort ausgesprochen günstig, bei der Lage und den Hotelkosten hatte ich anderes erwartet, das Frühstück war eher o.k. - aber mit 7,50 incl. OSaft und Übernachtungsgutschein ausgesprochen günstig) wieder aufs Zimmer. Habe dann noch bis 23:30 Uhr Sterne gezählt. Immer wieder ausprobiert (Standard war dann irgendwann 30 Sekunden, ISO 6400 und 2,2 Blende - also alles Maximalwerte). Und obwohl man ja eigentlich nicht die Hand (geschweige denn die Felsen) vor Augen sieht (wenn man das Licht in der Lobby ausmachen würde), gabs doch interessante, wenn doch pixelige Bilder. Einmal kam sogar eine Sternschnuppe durchs Bild gehuscht. Ganz ganz ganz große Scheiße und ich war gerade auf 75 mm, so dass die übers Bild gehuscht ist.

 

 

 

 

 

Da mir dann doch trotz der langen Unterhose (=Nachtanzugshose), der Jogginghose, der Jeans, den 2 T-Shirts, dem Pullover, der Jacke und der 2 Überdecken etwas kalt wurde, habe ich dann um 23:21 das letzte Foto gemacht - natürlich nicht ohne den Wecker auf 6:40 zu stellen -schließlich geht um 7:21 die Sonne auf. Aufgestanden - Sch.... ist die Sonne ohne mich angefangen aufzugehen. Trotzdem natürlich Fotos vom immer weniger glühenden Himmel gemacht (in echt sah das gar nicht mehr so stimmungsvoll aus, aber während ich nachts eher überbelichtet war, war ich jetzt stark unterbelichtet). Und natürlich gab es sie wieder: Balkontür aufmachen - oh geil - ein Foto mit Blitz (wenn Ihr das auch so macht: glaubt Ihr denn ernsthaft einen ca. 75 m hohen Felsen aus 500 m Entfernung mit einem Kamerablitz ausleuchten zu können??) gemacht - und Balkon wieder zu. Dafür hätte man auch in Kayenta einchecken können.

 

 

 

 

 

Und hatte ich mich abends/nachts über Zimmer 321 geärgert (die 3 ist toll, da steht keiner beim Fotografieren vor Dir) - links vom Balkon war jedoch einer der größeren Wandvorsprünge, so dass ich den linken der 3 Buttes immer nur zu 1/4 drauf kriegen konnte, von daher habe ich ihn weggelasssen.

 

 

Doch zurück zum Sonnenaufgang. Zimmer 312 ist gar nicht so schlecht, weil auf einmal blinkte rechts unten vom Butte die Sonne auf und wurde immer größer (das ist jetzt ohne Sternenfilter oder so fotografiert). Sch.....öne Sonne und während die Kamera nachts ja 30 Sekunden für ein Bild brauchte, fing auch die Kamera jetzt an zu glühen und kriegte Speicherprobleme - egal:

 

 

 

 

 

 

 

In diesem Zusammenhang: sag mir doch mal bitte einer ein günstiges gif-Erstellungsprogramm.

 


 


 

 

Nach dem Auschecken natürlich noch mal ne Runde durchs Valley gedreht. Schließlich war ich gestern schnell und die Sonne stand auch anders. Und war das wieder schön, schönes Fahren, schöne Gegend, schöne Steine, schönes Grün, schöne Pferde - sch.... Chinesen, bei denen der Reiseleiter ein Megafon benutzt, das durchs ganze Tal widerhallt (den hörte man noch als er 500 m weg war!)

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Verlassen des Parks erst einmal Sandwich gemacht und auf "Mein Name ist Forrest - Forrest Gump". Stand Tom Hanks kam aber nach ca. 15 Minuten nur 3 Biker daher und nach noch mit nem Auto hinterher und dann halte ich Vollpfosten auf die Biker und bin noch im Landschaftsmodus!

 

 

 

 

Das war dann das Extra-Kapitel Monument Valley

 

 

Man ist das lästig hier im Hotel! 3 Netzzusammenbrüche in 1 Stunde, da macht berichten mal Spaß!

 

 

Donnerstag, 03.10.2013

Während Deutschland die deutsche Einheit feiert, werden in den USA die Touristen und Parkbesucher ausgesperrt. Der shutdown hält nach wie vor an - hier in Page ist es sogar schlimmer geworden, selbst Parkplätze für 5 Autos für ansonsten fast unbeachtet bleibende Ziele wie die Hanging Gardens sind inzwischen abgesperrt - man gut, dass ich nichts nationales auf der Rechnung habe.

 

Da ja Feiertag ist, erst einmal schön ausgeschlafen und dann kurz vor 10 Uhr in aller Ruhe auf zum Lower Antelope. Da war heute deutlich weniger los als gestern (auch beim Upper!), zur Kasse gegangen, übers Schild "no tripods allowed in groups" erschrocken, nach dem Bejahen der Frage "you want a photopass" insgesamt 36 $ bezahlt (aber dafür alleine und 2 1/2 Stunden statt 1 Stunde geführt in der Gruppe und immer steht ein Vollpfosten vor Dir) und dann durfte ich alleine los (früher musste man immer noch die Belehrung am Eingang zusammen mit einer Gruppe über sich ergeben lassen). Der Nachteil gegenüber einer noch teueren speziellen Fototour ist, dass die Führer natürlich genau wissen, wann sie wo sein müssen - und so gehört dann auch - gerade im Lower - Glück dazu, mal so nen richtig geilen Beam zu erwischen. Draußen noch jemand getroffen, der hat 20 $ Strafe für 2 Überstunden nachbezahlt - auch ne interessante Idee!

 

Am Anfang noch etwas geärgert, dass ganz schnell zwei Gruppen folgten (da muss kurz nach mir ein Bus angekommen sein) - und dann eigentlich fast allein gewesen. Mit Verschlusszeiten und Brennweiten experimentiert, auf Sand (teilweise mit nem anderen Fotografen abwechselnd rumgestaubt) und Licht gewartet und nen Paar Fotos gemacht (so ca. 400 in 2 1/2 Stunden). Und trotzdem hat es nicht gereicht.

 

Und haste mal nen Strahl toll erwischt, ist gerade jemand, um die Ecke gekommen.

 

 

Und dann warteste noch 10 Minuten, aber es hat sich ausgestrahlt. Na ja, weiter im Text bzw. besser in Bildern:

 

 
 
 
 
 
 
 

 

Dann erst einmal zum Hotel, Bilder sichern, Kameras und Linsen säubern und den Kopf zum 2. Mal heute waschen (so schön Sand für Fotos sein kann, ansonsten ist er doch störend). Da ja Feiertag ist, erstmals auf der Tour zum Mittag essen gegangen - sonst gibts ja immer Sandwich oder Obst - heute gabs ein leckeres Sandwich bei subway und ne eiskalte Cola zero. Der Kühlschrank im Hotel ist leider kaputt - ich kühle jetzt mein Feierabendgetränk jetzt immer erst mit Eis runter und für die Tagesgetränke reicht ohnehin der Fast-Nacht-Frost.

 

Frisch gestärkt natürlich die obligatorischen Fotos am Staudamm.

 

 

Nächstes Ziel sollte die Hoodoo-Gruppe kurz hinter der Brücke links sein. Raufgeklettert, mich über Idioten geärgert, die Dosen in den Teich da oben werfen (das sind wahrscheinlich die selben, die den Fels halb hochfahren!! und Große Teile des hinteren Bereich mit Scherben zugedeckt haben), Fotos gemacht und dann wurde es je höher und weiter man kam, immer windiger. Nun ja, Wind ist ja nicht schlimm - es gibt hier aber auch viel Sand und kleine Steine. Das tat weh im Gesicht und machte überhaupt keinen Spaß mehr (später am nächsten Fotohalt gemerkt, dass auch der zweite UV-Filter verkratzt ist - nun muss ich auch noch Filterwechsel machen, wenn ich das Objektiv wechsle -aber besser der Filter als das dahinterliegende 2,8/70-200). Und da ich auch kein Wasser zum Mundausspülen dabei hatte, nach ca. 30 Minuten abgebrochen.

 

 

 

 

Dann wollte ich mir mal die White Rocks angucken - nach der offiziellen BLM-Broschüre, die ich an der CCR mitgenommen hatte, soll die Zufahrt jetzt über Church Springs (in den Ort rein und dahinter rechts auf ne bezifferte Straße, deren Nummer man aber auch nicht in der Örtlichkeit findet - der Verlauf der Straße passte aber 100% mit der Karte) erfolgen (der Schleichweg zu den Wahweaps soll ja ungenutzt werden - und ist auch nicht mehr auf der BLM-Karte drauf) . Nach ca. 2 Meilen hatte ein kleines Bächlein vor einigen Wochen aufgemuckt - die Straße war unpassierbar geworden. Runter wäre mit etwa Anlauf und Sturzhelm evtl. noch gegangen - zurück aber mit Sicherheit nicht. Na ja nicht schlimm - White Rocks war ohnehin kein must do für mich, sondern eher ein Lückenfüller.

 

 

TomTom neu programmieren wollen und was sehe ich als POI in unmittelbarer Nähe: Nautilus! Shit (nein Lukas, so was sagt man nicht) - das war ein Punkt, den ich völlig vergesse hatte. Also rasch als nächstes eingegeben und hin da. Ich hatte mir keinen großen Kopf über die Lage gemacht, aber als ich kurz vor der Abzweigung war, schwante mir Böses - das war die Zufahrt zur BLM Station - und damit national! Und wie zu befürchten: obwohl der Weg noch vor der Station abzweigt, ist er abgesperrt und mit einem bösen Hinweisschild versehen.

 

 

Also umgekehrt, schließlich habe ich noch ein romantisches Date im Sonnenuntergang. Das Gatter ließ sich öffnen. Dann habe ich Captain Silver die Story erzählt, dass Libby hier vor 2 Jahren dreimal gescheitert ist, habe auf "Sand" gestellt und er ist anstandslos, ohne mit der Wimper zu zucken, den Hügel hoch. Oben angekommen hatte ich noch etwas Zeit. Für den Skylight Arch war es zwar schon zu spät, ich wollte aber zumindet geguckt haben, ob eine von mir in google earth gefundene Alternativroute evtl. passierbar ist. War sie eher nicht.

 

Auch der im Netz gefundene Hinweis, dass Stud Horse Point ein schöner Sonnenuntergangspunkt ist. Ich habe zwar noch ne Menge schmutziger Witze erzählt, aber die westlich liegenden Hügel sind definitv zu hoch und die Steine definitiv zu tief am Hügel als dass das zu dieser Jahreszeit eine sunset-location sein kann. (Spät-)Nachmittags dürfte ideal sein. Da ich ja aber rechtzeitig da war, noch nen paar Fotos gemacht, bis die Sonne zumindest für diese Steine untergegangen war.

 

 

 

 

 

Im Hotel erst einmal geduscht (damit sind die Haare heute das 3. Mal gewaschen, das dürfte zumindest Einstellung des persönlichen Rekords sein - aber die 17 Haare sind ja schnell wieder trocken) und dann Fotos gesichtet (das Schlimme bei den Antelope Bildern ist ja, sich zu erinnern, wie rum die gedreht werden müssen, damit die nicht auf dem Kopf stehen/auf der Seite liegen - und haste Dich endlich entschieden und gedreht, dann dreht Dir Irfanview Dir die bei der Stapelverarbeitung wieder selbstherrlich irgendwie anders). Eigentlich wollte ich für Captain SIlver noch nen Handfeger gekauft haben, aber so wie die Wolken aussahen, warte ich erst einmal bis Morgen ab - evtl. erledigt sich das über Nacht!

 

Freitag, den 04.10.2013

 

Heute sollte es mal etwas ruhiger werden, schließlich hatte ich ne Menge vom geplanten Programm trotz des shutdown geschafft. Von daher habe ich auch nicht den Sonnenaufgang beim Horseshoe Bend genossen, sondern war erst gegen 10:00 Uhr (es gab Leute, die sagten, sie wären morgens schon beim Sonnenaufgang dagewesen und das war bei weitem nicht so gut wie jetzt - also alles richtig gemacht). Nach Hügelrauf und -runter, Fotos (noch geguckt, ob da jemand mit ner Vollformat-Canon ist -weil Du kriegst das Teil einfach nicht drauf - und mit Höhenrespekt sowieso nicht) und einfach mal ne halbe Stunde die Seele baumeln lassen (dann kamen zwei Busse - einer mit Chinesen, der andere mit Italiener - und die Italiener versuchten lauter zu sein als die Chinesen) war ich nach fast 2 Stunden wieder am Auto.

 

Da ich ja gestern noch Hotels wg. des shotdown geändert hatte, in aller Ruhe die 98 runter - auch eine wirklich tolle Straße mit tollen Aussichten - immer mal wieder angehalten und den Anblick genossen.

 

Kurz überlegt, ob ich mir White Mesa Arch (und den Navajo Standing Rock?) oder Blue Canyon angucke - BC war ich schon vor 2 Jahren (und es war toll) - außerdem hatte ich heute überhaupt mal keine Lust, offroad zu fahren und mich oder das Auto wieder einzustauben.

 

Kurz noch Elefantenfüße

und nen Vogel

fotografiert - und dann im nächsten Ort im Motel eingecheckt, kurz mal ne Ecke geschlafen (die bisherigen Tage waren eigentlich bis auf das Gewitter im Yellowstone vollgepackt mit Programm), Bericht geschrieben und gleich gibt's noch nen Steak.

 

Von daher kurz und knapp - morgen sicherlich wieder mehr. Ach ja noch kurz das Wetter: weiterhin viel Sonne - allerdings 10 Grad kälter als gestern - wird Zeit, dass ich Richtung New Mexico komme.

 

 

Bilder lediglich als Anhang, sitye am Motel-PC (Netbook kriegt keine Verbindung - und ich Doedel habe ein oe im Benutzernamen bei unserer Homepage - finde mal nen oe auf ner amerikanischen Tastatur

 

Mittwoch, 02.10.2013

Während Ihr Eurem wohlverdienten Feiertag entgegenschlaft, bin ich gerade nach einem langen Tag reingekommen. Morgens hatte ich mich erst einmal bei den Lower und Upper Antelope umgeguckt - wie erwartet: in nationalparkarmen Zeiten nutzen die Gesellschaften eines der größten mit Bussen zu erreichbaren Highlights: 5 am Upper, 3 am Lower (und da sind die Pickup-Transporte ja noch gar nicht mit drin) - aber das sollte sowieso nicht das Ziel sein. Kurz noch die 98 reingeguckt (auf Deutsch: verfahren) - da ist noch ein riesiger Parkplatz - aber nur 2 Reisebusse - ausgeschrieben ist das mit Antelope Canyontours - weiß einer adhoc was da geboten wird??

 

Wo ja die Nationalparks dicht haben, habe ich mir gedacht, guckste Dir mal den Grand Canyon an! Wie jetzt?? Vor 2 Jahren hatte ich mir den Tatahatso Point schon auf Grund eines Beitrags mal angucken wollen, bin dann aber u.a. mangels Zeit weitergefahren. Heute sollte er dran glauben - ist ja schließlich nicht mehr im eigentlichen Park. Also auf die neue Umgehungsstraße 89A (die ist mit weit überwiegend auf 45 beschränkt, tlw. sogar auf 35 - man war das langweilig - ist aber m.A. so, weil das offenes Weideland ist und der neue Zaun max. 40 cm hoch ist - Kühe gesehen habe ich allerdings höchstens 25 auf der ganzen Strecke).

 

Ausgerüstet mit einer englischen Beschreibung und 12 GPS-Wegepunkten (von TATA-A 00 bis 11 konnte man sich da Stück für Stück vorbewegen) habe ich dann die eigentliche Fahrt begonnen. Es ging überwiegend durch ziemlich grünes Weideland, der Grasanteil in diesem Bereich war ziemlich hoch. Mal ne angenehme Abwechslung zum Rot-Braun-Gelb-Ocker.

 

 

 

 

Schon bei Punkt 4 der Route hatte ich mir gedacht - hmm eigentlich gefällt mir der andere Abzweig besser - aber es ging ja nicht nach Schönheit, sondern darum, das Ziel zu erreichen. Und außerdem sagt Mama immer, dass man auf die Frauen hören soll. Kurz darauf traf mein ruppiger Weg allerdings wieder auf den schöneren. Nach Punkt 6 wurde es dann immer schlimmer, das war jetzt weniger Weg als gesteiniges Weideland, auf dem vor einigen Wochen mal nen Trecker ne Spur hinterlassen hat.

 

Ja und dann kam Punkt 7 (bis dahin hatte ich alle brav gefunden) und ich stand vor einem ca. 200x50 m großen See, an der eine Rinderherde lagerte und der Weg war völlig zu Ende - und weit und breit war keine Fortführung des Wegs zu sehen. Ausgestiegen und rumgelaufen - aber nichts gefunden. In Google Earth geschaut - aber da ist mangels Netzempfang in der Wildnis natürlich nur ein grober Einblick möglich. Keine Ahnung, ob der See neu ist oder normalerweise trocken liegt oder ob man doch irgendwie hätte weiter kommen können. Siehste und Papa sagt immer: Hör bloß nicht auf die Frauen. Später zurück im Hotel geschaut:

 

 

Die englische Beschreibung half natürlich auch nicht weiter - da ich da bisher keinen Blick drauf geworfen hatte, hatte ich keine Ahnung, an welcher Stelle der Beschreibung ich sein könnte. Noch nen paar andere Wege ausprobiert, aber nichts klappte. Einmal war ich lt. TomTom bis auf 2 Meilen Luftlinie am Ziel dran, aber dann stand ich vor einer kleinen Klippe und nichts ging mehr. Ins Blaue wandern - mein Wander-GPS hatte ich ja unbenutzt vor 2 Jahren in irgendeinem amerikanischen Hotel gelassen - und nie wieder eins beschafft, weil ich alles auch so gefunden habe. Noch einen Navajo nach dem Tatahatso gefragt - aber der kannte den nicht. Also erfolglos umgedreht - obwohl die Landschaft war nett und die Fahrerei hat Spaß gemacht.

 

 

 

Zurück in Page kamen mir 2 Reisebusse und gleich dahinter 5 Pickups entgegen - also noch einen Blick auf die Antelopen geworfen - die Parkplätze waren nur noch halb voll - aber für 3:30 Uhr fand ich das erstaunlich. Egal, das sollte sowieso warten.

 

Obwohl ich das Captain Silver gestern abend ausgewischt und heute morgen die Scheiben und die Rückfahrtkamera geputzt hatte, hatte der sich schon wieder fürchterlich eingesaut. Habe ich gedacht: gönnste ihm doch mal nen bißchen Wasser - wird ja auch langsam Abend.

 

 

 

Also auf Wassersuche gemacht. Vorbei an der nach wie vor mit Blaulicht beleuchten Marina-Zufahrt auf nach Big Water - dort rechts rein. Die Straße war zunächst erstklassig (also nach dem geteerten Teil) und bot tolle Anblicke. Ich weiß gar nicht, ob das vor 2 Jahren auch schon so toll war oder ob's an der Nachmittagssonne oder den Wolken lag - gefühlt gefiel mir das noch besser als vor 2 Jahren. Leider war ich etwas spät dran, daher schnell weiter.

 

 

 

 

Nach dem 1. Abzweig war die Straße dann nur noch gut, es gab doch den ein oder anderen kleinen Huckel, den man problemlos umfahren konnte - und lenken macht ja auch mal Spaß nach vielen Geradeausfahrten. Nach dem 2. Abzweig war die Straße dann noch o.k. . Ja und dann kam diese Treppen - und ich hasse ja Treppen steigen. 2 Autos standen vor der Treppe - egal - dran vorbei und am Absatz der Treppe erst einmal ausgestiegen und geguckt - von Nahem sah das doch gar nicht so gut aus. Also doch lieber zurückgesetzt - und die rechte Variante genommen. Nun ja: ich sage mal so: das war nicht die schlechteste Passage bis zum Ziel. Da die Sonne hier aber deutlich früher unterzugehen scheint, doch gefahren.

 

Dann den Ausblick genossen und gewartet und fotografiert und genossen, bis die Schatten die gegenüberliegende Wand erreichten.

 

 

 

 

 

 

 

Da wurde es mir Schisser dann doch etwas mulmig, da waren auf der letzten Meile (oder sinds durch die Kurverei sogar 2) doch einige komische Stellen und die wollte ich mir weder bei ganz tiefer Sonne noch bei Dunkelheit antun. Also evtl. doch etwas zu früh abgehauen (so im Nachhinein: vermutlich hätte die Zeit gereicht, um die Treppenstufen zu erreichen - aber auch danach gibts noch Passagen, die tags kein Problem darstellen, die bei Dunkelheit aber evtl. problematisch sind).

 

Auf dem Rückweg zu den Treppen noch einen Franzosen getroffen, der irrte umher und suchte seinen Sohn (keine Angst, der war irgendwas Ende 20/Anfang 30). Habe ihn dann erst mal ein Stück bis zu seinem Auto, in dem saß Muttern, mitgenommen - und wir sind bis zu den Stufen mit dem allerersten leichten Bodenkontakt der Tour (auf Holz klopf!) runter.

 

Noch kurz nen Foto gemacht (ach vielleicht doch länger geblieben?? Vielleicht morgen??)

 

Nach ca. 15 Minuten sah ich ihn dann der Ferne durchs Tele über einen Hügel auftauchen, Foto Muttern gezeigt - die war beruhigt und ich bin dann in der Dunkelheit zurück.