Die Planung:

Evtl. zurück zur Columbia Gorge (schließlich ist Montag - und dafür die Painted Hills ausfallen lassen - mal gucken). Auf jeden Fall liegt der  Mt. Hood auf dem Weg, das ist der höchste Berg in Oregon (da bin ich seit dem Überfahren des Columiba Rivers) - und auch das ist ein wunderschöner Vulkan, der sich gerne mal spiegelt. Die Alternative zur Rückkehr zur Columbia Gorge wären die Painted Hills des John Day Fossil Beds National Monuments- auf der Fahrt dahin gehts durch sanfte bunte  Hügellandschaft, was ja zu den Bergen der letzten Tage eine Abwechslung wäre.

Infos zum Ziel:  WIKI kann Euch folgendes zu den Tageszielen sagen:  Mt. Hood    John Day Fossil

Und das wurde tatsächlich draus:

 

Morgens beim Wachwerden erst mal durch Las Vegas geschockt. Ist zwar weit weg – kann ja aber überall passieren.

 

Nachdem ich mir ja gestern etwas viel vorgenommen hatte und auch keinen Wald mehr sehen wollte, fiel mir die Wahl leicht, was ich heute angucke. Statt Columbia Gorge ohne Wasserfälle oder Mt. Hood im Wald, geht’s hinaus in die Prärie. Mal ganz was anders zu sehen bekommen. Weite, keine Bäume, grüne Weidelandschaften….

 

Nun ja die Weidelandschaften waren gelb, aber trotzdem schön

 

 

 

 

 

White River Falls

 

 

Entlang des Duschetes River – hat mir sehr gut gefallen – den Anglern auch, alle 100 m stand einer

 

 

 

Ein Zug kommt vorbei

 

 

Dann wieder unterwegs. Leider regnet es an der ClarnoSection von John Day Fossil. Da mir Fossil ohnehin nicht so liegt (obwohl bin ja selber eins), geht’s weiter. Von daher etwas weiter gefahren als erforderlich. Schön war es unterwegs trotzdem.

 

 

In der Painted Hills Section von John Day Fossil ist es leider auch nicht so toll. Die Sonne liegt hinter einer großen Wolke. Von daher erst mal die Zeit genutzt, das Knie zu testen. Alles wunderbar – selbst rauf und runter den Hügel geht.

 

Nach einer ½ Stunde wird es dann hell. Wunderschön – seht selbst:

 

 

 

 

 

Unterwegs ziehen dann wieder Regenwolken rein.

 

Von daher fällt die Entscheidung, ob ich mir den Smith Rock SP noch angucke, leicht. Ab ins Hotel – Wäsche waschen – leider keine Laundry.

 

Jetzt gucke ich mir gerade das nächste Highlight an (gibt morgen wieder Vulkan nach Walddurchfahrt) – shit – wochentags ist die West Umfahrt gesperrt wg. Bauarbeiten. Na gut, bleibt ja noch der Rest



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Die Planung:

Nach einem Tag Abstinenz gehts heute mal wieder in einen Nationalpark (wenn alles klappt, sollte es der 15. auf dieser Tour sein) und zwar in den Crater Lake NP. Der ist benannt nach dem gleichnamigen Kratersee eines Vulkans. Wunderschöne Bilder habe ich von dem gesehen. Wasserfälle und Natur gibts in der Gegend auch. Büffel und Bären sind inzwischen eher aus.

Infos zum Ziel:  WIKI zum Crater Lake

Und das wurde tatsächlich draus:


Deutschland feiert die Unabhängigkeit – und ich muss in der Gegend rumgurken, damit die Kollegen bei der Arbeit morgen was zu tun haben. Kalt ist es geworden über Nacht – ich muss erstmals die Scheiben frei machen. Eiskratzer gibt’s nicht – also mache ich es auf die amerikanische Art und lasse den Motor laufen, während ich das Fahrzeug einpacke.

So viele Punkte hier in der Gegend habe ich mir im Laufe der letzten Monate auf die to-do bzw. auf die POI-Liste getan. 2 oder 3 Übernachtungen kannste in Bend machen und hast von der Stadt selber noch nichts gesehen.

Nachdem mir Berge, Wald und Seen ja in den letzten Tagen etwas auf den Zeiger gegangen sind, fahre ich erstmal den Cascades Lakes Scenic Byway – eine sehr gut ausgebaute (besser als machen Bundesstraße bei uns) Forststraße, an der es viele touristische Ziele gibt. Gleich zu Beginn erwartet mich der Mount Bachelor, die Gastronomie hier hat aber noch wie noch das ein oder andere Ziel geschlossen.

 


Ziemlich abwechslungsreich ist es hier und richtig toll. Es gibt

Berge



Seen (in denen Angler bei 3 Grad fliegenfischen)

 



Immer wieder tolle Flüsschen und Bäche

 

 



Lavafelder



und Aussichten in die Ferne




Dann geht’s zurück auf den Highway. Irgendwie findet TomTom die Anfahrt über den Norden besser als die Nationalparkverwaltung. An der Abzweigung steht ein Schild, dass man die südliche Zufahrt über Fort Klammath nehmen soll. Irgendwas habe ich im Hinterkopf von weiteren Bauarbeiten also fahre ich brav weiter



Im Tal, in dem auch Fort Klammath liegt, ändert sich das Bild total. Tausende von Rindern (andere würden das als Braunbären ansehen) weiden in der flachen Hochebene.



Weil ich ja in den letzten Tagen Probleme mit den Fotos hatte, insbesondere mit den Gegenlichtaufnahmen, hatte ich gestern abend noch einen Kurs „Fotografieren unter Einsatz von Leinwänden“ gebucht. Ich wähle die blaue Leinwand (mit rot muss das auch nicht schlecht aussehen) und drapiere Bäume vor der Leinwand.

 



Nach 2 ½ Stunden Workshop geht’s dann weiter ins Hotel.

 



Im Hotel angekommen wird endlich mal wieder Wäsche gemacht, während ich tippe. Der Trockner ist saumäßig, ich glaube nach 2x maligem Trocknen könnte das soweit sein, dass das über Nacht im Bad aufgehängt trocken werden kann. Sonst hänge ich das morgen an der Küste in den Wind.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So der Trocker ist ausgepackt und ich bin im Forum auf der nächsten Seite angelangt (zu viel Bilder auf einer Seite will ich Euch ja auch nicht zumuten), da liefere ich doch gleich noch ein paar Details zum Foto-Workshop nach – der heißt nämlich eigentlich „Crater Lake Nationalpark“.

 

Auf der Anfahrt gibt’s einen Ausblick auf The Pinnacles. Wusste gar nicht was, das ist (habe ich erst später in der Parkbroschüre gesehen). Schon mal gesehen, brauche ich da später nicht mehr vorbei. So berauschend fand ich die auch nicht.

 

 

 

Dann am Rim Drive selber angekommen, erst mal ins Visitorcenter. Nette Bücher gibt’s hier. Wie ich ja schon gestern geschrieben hatte, ist der West Rim Drive geschlossen. Man kommt zwar bis zum Rim Village (na klar doch, ist schließlich Hotel, Restaurant, einzige Einkaufsmöglichkeit…), aber danach ist Schluss.

 

 

Die Aussicht auf Wizard Island ist sonnenbedingt leicht diesig.

 

 

Man kann von hier da hinwandern. Incl. Watchman-Trail sind’s etwas über 6 km. Wir haben 3 Grad, es weht an ungeschützten Stellen eine steife Brise (und hier beim Viewpoint ist es ungeschützt), das sind gefühlte -5 Grad. Also lasse ich das erst mal die Wanderung sein und gucke, wie es am anderen Ende der Baustelle aussieht, wie weit man also fahren kann.

 

Von daher erst mal ein paar Fotos vom Village aus gemacht. Wenn man die Sonne im Rücken hat beim Fotografieren ist das Blau einfach überwältigend.

 

 

Dann fotografiere ich den 1. Baum oben und da kommt mir die Idee vom Foto-Workshop. Und damit ich endlich auch mal wieder etwas Wildlife zu bieten haben (unterwegs kam mir ein Adler vor Bäumen entgegen, außerdem hoppelte ein Koyote über die Straße, beim Griff zur Kamera die coke zero, die ich gerade in der Hand hatte, verloren und die Klamotten eingesaut).

 

 

 

 

So ein Weg um einen See darf man sich nicht so vorstellen wie um den Bullensee herum. Schließlich ist das hier ein vollgelaufener Vulkankrater. Man fährt eher außen rum und ab und an kommt man an einen viewpoint oder auch nur an eine Haltebucht und hat mehr oder weniger freie Sicht. Das Problem ist, dass der See rund ist und die Sonne sich bei weitem nicht so schnell mit dreht, wie man fährt – ich bin also quasi mehrfache Sonnengeschwindigkeit gefahren. Von daher beschließe ich überall zu gucken, wo was zu sehen sein könnte – weil (habe ich es schon gesagt) das Blau des Sees ist einfach eine der geilsten Naturschönheiten, die ich bisher gesehen habe.

 

Als erstes liegen die Vidae Falls am Wegesrand – na ja schon schönere gesehen auf dieser Tour.

 

 

Dann kommt Sun Notch, keine Ahnung was das ist, man sieht nur einen Hügel – parken tut hier niemand, also erspare ich mir das Wandern wohin auch immer. Dann komme ich zum Phantom Ship Overlook. Das Phantom Ship ist einer der Hauptattraktionen hier. Warum Phantom Ship – seht selber:

 

 

Gefällt mir mit dem Sonneneinfall aber nicht so richtig wirklich. In die Karte geguckt. Wenn man auf Sun Notch ist, könnte man die Sonne im Rücken haben. Also wieder gedreht und 15 km zurück. Den kleinen Hügel hoch und dann bietet sich durch die Bäume (ein paar könnte man wegnehmen) dieser Blick:

 

 

 

Auch hier gibt’s einen Baum – schöner Kontrast mit den hellgrünem Moos

 

 

 

Pumice Castle –fast so wie im Bryce

 

 

 

Von hier liegt das Schiff im Gegenlicht – ich zeige Euch trotzdem mal zur Veranschaulichung wie das aussieht mit den jetzt silbernen Wellen.

 

 

Wg. des Gegenlichts fotografiere ich jetzt auch viele Details abseits von der Hauptbliickrichtung (nach unten wie hier geht oft), weil soviel Gegenlicht kriegt selbst meine Kamera nicht verarbeitet.

 

 

Einmal habe ich dann aber doch voll ins Gegenlicht gehalten.

 

 

Aber je weiter man um den See kommt, je besser wird es auch wieder mit dem Fotografieren

 

 

 

 

 

Abseits vom See gibt’s auch schöne Ansichten

 

 

Und zum Schluss noch mal Wizard Island von der North Junction aus, weiter geht es leider nicht.

 

 

So sehen übrigens die Bäume bei der North Junction aus.

 

 

 

Durchgefroren wie ich inzwischen bin, die Heizung auf volle Touren gestellt und ab ins Hotel. Zum Wandern zum Watchman Overlook hatte ich keinen Bock mehr, obwohl das Licht jetzt richtig gut stehen musste.

 

So und synchronosiere ich erst mal wieder die Kameras –irgendwas stimmt in der zeitlichen Abfolge der Bilder nicht, obwohl die doch beide Las Vegas Zeit anzeigen sollten.




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Die Planung:

Falls ich gestern auf ein Selfie verzichtet haben sollte:  heute sind die richtigen Redwoods auf dem Plan. Mehrere Redwoods National und State Parks liegen hier an der Küste (der Wuchs wird ja auch die Witterung gefördert). Und daneben natürlich immer wieder ein Blick auf die tolle Küste.

Infos zum Ziel:  WIKI weiß das zum Redwood NP

 

Und das wurde tatsächlich draus:


Dreherle und Dreherle (das gilt nicht nur fürs Fahren, sondern auch für die Fotos; Ihr solltet ein Handy oder Netbook nehmen, wenn Ihr alle Bilder im Vollformat angucken wollt) und alles zurück auf Anfang so lautet das heutige Motto.

Nachdem ich mich ja gestern am Strand zu lange vergnügt hatte, hatte ich den Jedediah Smith Redwoods SP nicht mehr geschafft. Daher habe ich heute gut was vor. .Also erstmals auf der Tour Wecker gestellt. Keine Ahnung, ob das Nebelhorn im gegenüberliegenden Hafen, das alle gefühlt 15 Sekunden einen klingelartigen Ton ausstößt (als ich gestern das erste Mal da parkte  und das Radio ausmachte, dachte ich ja noch, was lässt die junge Dame im Auto nebenan denn Ihr Telefon affenartig laut über Lautsprecher laufen) mich irritiert hat, jedenfalls höre ich den Wecker nicht.

Trotzdem erst noch zum Jedediah – also 15 Meilen zurück Richtung Norden. Schön ist es hier.



Beam me up Scotty



Den Stout Grove Trail gewandert.


Riesige Baumstümpfe



Etwas gewartet, bis ein Person zum Vergleich kam (überhaupt wunderbar einsam und ruhig)



Und dann weiter geschlendert mit vielen Pausen – einfach mal die Seele baumeln lassen (wobei das nur im Shirt bei morgens 8 Grad kühl sein kann).

 

 

 

 



Sowas hätte ich mir öfter gewünscht – aber auch später war vieles was zu finden war, entweder im Schatten oder gerade im Bereich der Straßen verstaubt.

 



Das ist dann auf der weiteren Ausfahrt auf der Howland Hill Richtung Crescent City.

 

 

 



Irgendwo hinter Crescent City

 



High Bluff Overlook. Wunderschön, nur leider diesig und im Seitenlicht.

 



Im Prärie Creek Redwoods SP 15 Meilen weiter

 

mache ich das 2. Dreherle des Tages. Eigentlich wollte ich das als „Abkürzung zur 101“  (zumindest meilen¬technisch, dauert natürlich aber länger) fahren – lande aber an der Abfahrt zum High Bluff Overlook. Bin dann einfach den Highway weiter.

Dann ins Kuchel Visitor Center – einfach mal gucken. Noch ein paar Infos geholt – der Mann vor mir, fragt in der Info nach, dass er die Avenue of the Giants nicht findet – dabei hätte seine Frau ihn doch extra aus Crescent mit dem Rad hierher geschickt. Scheiße bin ich etwa dran vorbei gefahren?? Noch mal in die Karte geguckt – nee die sind noch ein ganzes Stück weiter Richtung Süden. Irgendwie ist der Mann nicht richtig gut auf seine Frau zu sprechen.

Im Patrick Point SP erstmals wieder nach vielen Tagen Eintritt bezahlt (National habe ich ja den Jahresnpass, Canada hatte alles umsonst wg. Geburtstagsfeier und die ganzen Stateparks hier an der Küste waren alle freier Eintritt). 7 $ kostet das – habe in Oregon und Washington mindestens 7 stateparks umsonst besucht, die im Gegensatz zu diesem mehr Eintritt hätte nehmen dürfen. Irgendwie alles ein großer Camping- und Rastplatz mit vielen verwirrenden Straßen. Und dann kann man hier auf einen Felsen klettern, um von dort aus tieferer Position als meiner aufs Meer zu blicken – ich habe mal nur den Felsen fotografiert

 



Zwischendurch war mir in Erinnerung an gestern bei einem Lied von Glasperlenspiel (habe heute querbeet gehört, das war auf irgendeinem Sampler) die Idee zu einem Sunsetfoto gekommen. Das könnte klappen. Wenn ich man nur nicht für die ersten 50 Meilen 5 Stunden gebraucht hätte. Und ein tolles Ziel ist noch vorher. Von daher erst mal Gas gegeben und ab auf dem Highway Richtung Avenue oft he Giants.

TomTom will mich das erste Mal linken. Ich soll bei der 1. Abfahrt zur Allee noch eine weiterfahren, um zur Einfahrt Nord zu kommen – 10 Meilen ist die noch von hier. Ich weigere mich standhaft und fahre vorher ab und fahre unter der Autobahnbrücke durch und bin am von mir gesetzten POI.

Toll ist es in der Avenue. Viel breiter und wuchtiger und oft auch heller wirkt es (wobei letzteres natürlich auch an der inzwischen höher stehenden Sonne liegen kann).

 

 

 



Irgendwann beim Visitor-Center fällt mir dann auf, dass ich irgendwie die Abfahrt zum Giant Tree Bereich verpasst habe, da wollte ich unbedingt hin. War aber auch nirgends ein Schild. TomTom führt mich die halbe Avenue zurück und dann rüber über den Fluß in den Humboldt Redwoods SP

Das Leben findet immer einen Weg:



Am Parkplatz angekommen, erst mal zum Flat Iron Tree geschlendert – flat eben:




Mal eine quer über dem Weg liegender und daher zersägter Stamm:



Giant Tree – zur Visualisierung habe ich mal jemand gefragt, ob ich seine Begleitung auch fotografieren dürfte. Guckt er komisch – nur so als Vergleich, notfalls auch mit Kapuze übers Gesicht – guckt er schon wieder komisch.

 




Ohne künstlerischen Wert, nur so zur Info durch die verdreckte Frontscheibe.



Dann wieder Gas gegeben. Der Weg ist noch weit - sehr weit!– zu weit? Aus der 3-spurigem Highway wird einfach so eine 1-spurige Straße durch einen Redwood-Wald –dann wird’s wieder 2-spurig. Dann geht’s auf die 1. Hoch und runter – und links und rechts geht’s um die Kurven – vor ein paar Tagen auf dem Weiterweg von der Helene hat es mich noch angek… - jetzt ist die Straße gut und es ist hell. So macht das Fahren Spaß. Ich hole gegenüber TomToms Berechnung 45 Minuten auf, bis ich um die Ecke komme und wieder am Pazifik bin. Aber die Sonne hängt schon tief- egal weiter.

Am Straßenrand wird es schon rot – mal schnell ein Selfie im Fahren gemacht.

 



Irgendwann 20 Meilen vorm geplanten Ziel gebe ich auf und suche nach einem vernünftigen Ort, um den Sonnenuntergang zuzugucken. Schön ist es wieder – 15 Minuten genossen

 

 




Hier in Fort Bragg gibt’s auf mal eine Brücke

 



Und dann habe ich noch den Leuten beim Glass Beach beim Zusammenräumen zugeguckt. Wie es beim Sonnenuntergang ausgesehen hätte – keine Ahnung, muss gleich mal bei google gucken, ob sich das überhaupt gelohnt hätte.



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Die Planung:

Nach dem kleinen Schlenker ins Inland wg. Mt. St. Helens und Crater Lake gehts jetzt wieder an den Strand und zwar an die Oregon Pazifik Coast, einem der wohl schönsten Abschnitte der Pazifikküste. Ein bißchen Felsen im Wasser, Treibholz und Glas fotografieren. Inzwischen tauchen auch die ersten Redwoods auf, das sind diese Bäumchen, die noch größer und dicker sind als der Berichterstatter - vielieicht mache ich ja mal direkt das erste Selfie.

Und das wurde tatsächlich draus:


Gestern abend beim Schreiben (bzw. besser heute morgen beim Lesen der Kommentare) merke ich, dass ich so langsam etwas müde bin – oder lang es an der Frustration wg. der sich anbahnenden Katastrophe bei der Wäsche. Deutschland feiert die Unabhängigkeit (ja denk ich denn schon amerikanisch?).

Fangen wir bei der Wäsche an. Während ich gestern abend so vor mich hinschreibe, wäscht die Wäsche. Dann umfüllen in den Trockner. Treffe ich die Frau, die vor mir Wäsche gewaschen hat. Sie flucht scheiß Trockner. Sie macht inzwischen den Trockner zum 3. Mal an. Bedeutet folgendes: 1. ist nur einer der beiden Trockner frei (und ich hatte 2 Ladungen gewaschen) 2. Warum soll das bei mir schneller gehen als bei einer amerikanischen Frau?? Nach dem 2. Mal trocknen gebe ich auf – jetzt wird die Wäsche im gesamten Zimmer verteilt. Die Strümpfe landen auf dem Boden – kein Platz mehr.

Morgens sind ca. 20% der Wäsche trocken. Besonders die Sachen, die über dem Fernseher hingen sind trocken (lag an keiner heißen Sendung, sondern am Umstand, dass die air-condition dahinter ihren Austritt hat – und insofern hatte ich da schon mal wichtige Sachen für die beiden nächsten Tage hingehängt). Der Rest wird sauber zusammengelegt und dann –gerollt und kommt in den Kofferraum. Na ja so dürfen Tage anfangen.

Dann natürlich erst mal getankt. Ich bin ja in Oregon. Gestern waren der Tankwart und ich ganz irritiert, dass der Tankwart mich absolut nicht tanken lassen wollte – habe ich dann doch gemacht. An meinem Dialekt und meinen „Rechtsprechfehlern“ merkt er wohl, dass ich keine Ami bin. Später noch mal im Forum geguckt: Oregon ist einer von 2 Staaten, wo es per Gesetz verboten ist (gibt Strafe), selbst zu tanken. Heute den Tankwart mal darauf angesprochen – blöde Regel – ist seit Jahrzehnten Gesetz. Und in Deutschland regen sich meine Kunden über Baugenehmigungspflichten auf.

Die Fahrt geht erst einmal durch Wald und Hügel Richtung Küste. Die Sandy Creek Covered Bridge ist der 1. Halt  Nett, aber extra dafür herfahren bräuchte ich persönlich nicht. Liegt aber am Wegesrand.



Dann komme ich in Coos Bay an die Küste. Tolle Bäume am Strand im Wind.




Kurz überlegt, ob ich meine T-Shirts und meine Dessous hier aufhänge, während ich eine kleine Runde am Strand im Hafenbereich drehe. Nee, nachher klaut die noch jemand. Ca. 1 Stunde rumgewandert (und immer wieder gestoppt, um Wellen zu fotografieren), bis mir auffällt, dass ich weder Hut noch Wasser dabei habe (war einfach zu schön).

 

 



Später fotografiere ich alles noch mal von höher gelegenen Aussichtspunkten.

 



So nun wird es schwierig, weil die AAA-Karte von Oregon in Forks liegen geblieben ist (ich fahre im Augenblick nur auf Gehör –also auf TomTom). Von daher weiß ich im Augenblick nicht bei jedem Bild, wo das war, zumal ich oft auch einfach Baumateriallager besucht habe oder einfach mal am Straßenrand geparkt habe . Von daher mach ich  dann mal Fragezeichen.

Face Rock in Bandon?



Die nächsten Bilder sind beim Cape Blanco Lighthouse entstanden.

 

 



Irgendwo unterwegs – kommt ja auch nicht drauf, ist ja ein mobiles Ziel.

 



??

 




The Sisters



?



Die nächsten 3 sind bei Natural Bridge, wobei mir das erste und letzte Bild wg. des Wassers fast besser gefallen als die im Gegenlicht liegende Bridge.

 

 

 



Dann habe ich im Hotel eingecheckt und die junge Dame gefragt, ob sie nicht einen romantischen Platz zum Sonnenuntergang wüsste. Sie meint – gleich gegenüber im Hafen. Ich bin etwas skeptisch, ob sie mich richtig verstanden hat (vielleicht meint sie aus kaum nachvollziehbaren Gründen, dass ich was zum Essen suche??). Nun ja mal rein in den Hafen. Die Sonne angeguckt. Spekuliert. Umspekuliert. Nee zu weit weit. Doch wieder zurück und dann weiter rein in den Fischereihafen, da steht kein Schild, dass man das nicht darf –auch wenn ich ganz einsam und verlassen bin. Nur die Seehunde auf der Bank hinter mir, die Wellen und das stetige Nebelhorn sind zu hören. Fast eine Stunde gewartet und dann geht’s los.

Scheiße doch falsch – ich hätte 10 m weiter rein fahren müssen – um so richtig zentral zu sein. Ist aber egal. Schon mal eine Gegenlichtaufnahme gemacht. Nun liebe Freunde, gebt fein acht – ich hab Euch etwas mitgebracht!

 

 

 



Alle Gegner von Wiederholungen müssen jetzt stark sein, wenn ich nichts anderes sage, ist das immer das Lighthouse hier in Crescent City –nur in wechselnden Stimmungen und Brennweiten.

 

 

 

 

 



Ein Seehund guckt vorbei, um unter der Seebrücke auf der ich bin, durchzuschwimmen. – leider reicht das rote Licht noch nicht bis hier, sondern spiegelt sich nur auf seinem nassen Hinterteil.



Eigentlich habe ich irgendwann gedacht, nu ist es vorbei – aber eigentlich wird es noch bunter. Aus Orangerot wird Lila – ob der Mond da mitspielt, der hinter mit aufgegangen ist (merke ich irgendwann als ich zur anderen Kamera greife).

 

 

 



Und warum habe ich den Mond 2x fotografiert?

Irgendwann mache ich dann nach 2 Stunden Schluss. Schön –fehlte nur das Bier….

Beim Reinkommen erst mal in die Laundry – frei aber nur ein Trockner. Nach 50 Minuten läuft der Trockner immer noch. Mal geöffnet. Wäsche ist trocken und riecht auch nicht sparkig


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Die Planung:

Heute wirds etwas künstlerisch: Mendocino und Bodega Bay (hoffentlich gibts keinen Nebel - Jüngere fragen vorm Klicken ihre Eltern). Kurz vor San Francisco betrete ich bei Stinson Beach (das erinnert mich jetzt nach einem Hinweis von mir an einem der letzten Vorbereitungstreffen an die Frage einer Jugendlichen, ob da wirklich Haie im Meer sind und ich sagte: nein natürlich nicht, die werden durch ein tausende km langen Zaun mitten im Wasser abgesperrt) stoße ich dann nach 3 Wochen wieder auf bekanntes Terrain vor. Und dann natürlich am Ende des Tages: San Francisco. Zusammengefasst also: noch einmal Küste, Redwoods, Leuchtturme und als rotes Highlight hoffentlich die Golden Gate im Abendlicht.

Und das wurde tatsächlich draus:



Morgens früh los – es ist noch kühl bei 7 Grad – später werden es bis zu 27 Grad – bei ständiger Sonne, ab und an mal ein Wölkchen und etwas Nebel.

Erst mal zum Glass Beach zurück. Geparkt und hingeschlendert. Mist hier muss man 3-4 Meter die felsige Böschung runter –und in Anbetracht des Strandprogramms trage ich Badelatschen. Zu sehen ist außerdem auch nichts am Strand, da der Strand tiefer liegt als die Böschung und noch im Schatten liegt. OK – ein Programmpunkt weniger.

So jetzt kommen wir wieder zum Thema, dass ich rausarbeiten muss, wo das teilweise im Einzelnen war. Habe ich nach dem langen Tag keinen Bock mehr zu. Wenn da ein Fragezeichen vorm Bild ist, dann ist das irgendwo zwischen dem Foto vorher und nachher. Wer will kann ja mal in google streetview gucken – sonst mache ich das mal wenn ich mehr Zeit habe.

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Kurz vor Mendocino

 




Rückblick auf Mendocino




Mendocino hat mir übrigens gut gefallen – auch wenn ich kaum Fotos gemacht habe. Im Bryce kann man ja eine Kuh verlieren – hier kannste in Anbetracht der vielen Shops Deine Frau verlieren.


Hafen in Albion




Osprey (also jetzt der Vogel, nicht der Ort)




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Kurz vor Elk – ich komme um die Kurve, der Blick öffnet sich – und mir entfährt das erste erfürchtige „OGottOGott“ – leider (oder eher doch nicht!!) im Nebel

 



Nun kommen wir zum 1. peinlichen Punkt. Ich fahre zum Point Arena Lighthouse – und das einzige Motiv, wo das drauf ist, ist eins der folgenden, wo ich eher die Brandung und die Küste fotografiert habe. In der Brandung schwamm nämlich ein Wal. Der Deutsche neben mir wies seine Frau an Fotos zu machen – war sich nur noch nicht sicher, was für ein Wal. Und tatsächlich ab und an spritzte da immer ein Wasserstrahl hoch. Auch mal telefotografiert – Kamera unter TShirt (weil sonst erkennste bei Sonnenschein nicht immer viel) – ist kein Wal, sondern ein Felsen, der nur ab und an mal (je nach Wasserstand) Gischt nach oben spritzt. Aber Reiher gibt’s hier.

 

 

 

 




Hearn Gulch Beach

 




Oldtimer im Salt Point State Park




Fort Ross

 




Kurz hinter Fort Ross (Grab Island). Man ist das geil! Wie komme ich da näher ran? Und am Besten von der anderen Seite (wg. Licht)




Mal kurz zu Demo, wie die Straßen so sind. Also Du fährst hier lang, fährst ne Kurve und dann wieder zurück, fährst ne Kurve und dann wieder hin – und bist nach 2 Meilen Fahrt 300 Meter weiter nördlich.




Hmm da laufen Leute an Strand. Die sind da nicht alle hingewandert, weil so viele Autos stehen hier nicht an der Straße. Weiter gefahren! Keine Abfahrt zu finden! Gewendet und noch mal geguckt. Nichts!



Nach ca. 2 Meilen Fahrt kommt ein Schild „Gull Rock Park mit Beach Access“. Beach Access ist schon mal fein, das meiste ist Coast Access, da stehste 50 m über dem Strand und weißt nicht, wie Du da unverletzt hin kommst. Gucken kostet nichts, also rein da zum Gull Rock. Die Straße führt wieder zurück Richtung Norden und irgendwann kommt man um die Ecke und man hat die Zufahrt zum eben noch vergeblich gesuchten Strand gefunden!



Man parkt zwischen der Felsküste und dem Gull Rock (das ist der Felsen auf dem Foto vorher) – naja. Ich laufe etwas am Strand lang (wobei das bei den interessanteren Felsen nach Süden hin wg. der Sonne etwas kontraproduktiv ist) und mache Fotos. Bißchen Brandung wäre nicht schlecht. Also rein ins Wasser bis zu den Knien. Und dann kommt noch ein Pelikan des Weges.

 

 

 


???


Wieder on the road. Solche Fotos mache ich ja bei gerader Strecke und sicherem Verkehr am liebsten mit der Hand übergreifend im Fahren mit Kamera draußen (also rechte Hand aus linkem Fenster)




Schöne Allee




Schlecht ist, wenn man die Kamera raus hält und man sich Dreck oder so einfängt und das beim Sichten der Fotos merkt (ist glücklicherweise die Kamera, bei dem ich das Objektiv häufiger mal wechsele).



Hinter Bodega Bay geht’s dann weg vom Strand. 15 Minuten gehalten, weil einer der Drängler, die ich immer mal wieder vorbeilasse, weil ich den Rücken zum Bremsen frei haben will, einem anderen Auto hinten reingefahren ist. Überhaupt ein fahrtechnischer problematischer Tag – früh am Morgen kamen mir rasende Motorräder in einer Kurve entgegen. Obwohl ich Licht anhabe, wird noch überholt. Wäre ich nicht in den Seitenstreifen, hätte es gerumst. Wäre ich LKW gefahren…..

Nach so viel tollen Erlebnissen wird es etwas problematisch. Das Point Reyes Lighthouse liegt hier noch in der Ecke und ist nur umständlich von San Francisco aus zu erreichen. Es ist zwar schon spät und Sonnenuntergang in San Francisco fällt damit flach, aber man ist nur einmal jung. Also hin da. Die letzten Meilen ist die Straße ziemlich ruppig – gerade in bei den Bauernhöfen, durch die die Straße direkt führt. Dann die halbe Meile den Berg hoch. Mir schwant schon nicht viel Gutes wg. des Nebels. Und biste dann oben, ist das Tor oben natürlich dicht (nun ja, vorher Nachdenken hätte geholfen). So erspare ich mir die Stufen runter (gut fürs Knie) und wieder rauf (gut für die Lunge). Auf dem Rückweg kommen mir immer mehr Leute entgegen –könnnte ne schöne Sonnenuntergangslocation sein. Noch drüber nachgedacht – aber der Weg nach San Francisco ist mir einfach zu weit. Und so mache ich nur ein paar Fotos mit der dreckigen Linse.



Kurz hinterm Leuchtturm gleich neben der Straße (auch so ein Grund, warum ich abends nicht gerne außerhalb der Stadt fahre).



Dann geht die Sonne langsam unter und zaubert selbst hier im Landesinnern noch




Kurz vor der Golden Gate noch rechts den Berg hoch.


Ein Auto fährt vor.



Und während ich so rumspiele und Zeiten im Dunkeln versuche, geht auf einmal ein Raunen durch die Menge. ????? Meine Fotos stellen mich überhaupt nicht zufrieden. Zwischenzeitlich schon vom 20-70 aufs 10-20 und dann wieder zurück gewechselt. Etwas weiter links geht der Mond auf und er ist orangerötlich!!! Also wieder das 10-20 rauf.



Passt nur überhaupt nichts ins Bild der Monat. Da Brücke und Mond sich nicht dahin stellen werden, wo ich sie haben möchte, noch auf den letzten Parkplatz weiter. Der ist besetzt und suche ich was etwas an der Straße weiter. Shit die ist ja einspurig und hinter mir fährt jemand. Kein Anhalten und Wenden möglich und ich möchte ohnehin nicht unbedingt hier am Abhang einen Park- und auch für mich Stehplatz im Dunkeln suchen. Also ab ins Hotel.

Auf der Brücke fällt mir wieder ein, dass ich ja noch mal ein Maut-Ticket bestellen wollte. Egal nu ist es zu spät!

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