Die Planung:

Von Golden geht es jetzt wieder zurück über den Banff NP weiter nach Norden auf eine der schönsten Straßen der Welt, den Icefield Parkway, wo es viele Gletscher, Berge, Seen etc. zu sehen gibt. Die Straße führt weiter in den Jasper Nationalpark. Wenn ich hier Glück habe, sehe ich hier zusätzlich zu den "üblichen" Tieren (Bären, Wölfe, Luchse, Büffel.....Ihr kennt die Wunschliste ja inzwischen) evtl. auch Kariboos.

Infos zum Ziel:  Icefields Parkway auf WIKI   Jasper Nationalpark auf WIKI

Und das wurde tatsächlich draus:

Heute bin ich ja mal wieder in ein anders Hotel umgezogen. Unterwegs ab und an klaeres Wasser mit Straßen, Walsd, Bergen und Wolken fotografiert - und schwupps war der Tag rum. Denkt dran, heute zu wählen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sorry hat es etwas länger gedauert heute mit der Fahrerei, dem Sichten der Fotos und dem Schreiben.

 

Freitag, 22.09.2017

Frühmorgens geht’s los, schließlich ziehe ich heute mal wieder um und zwar von Golden (BC) nach Valemount (BC). Luftlinie knapp 250 km, die kürzeste Stecke ist knapp 360 km lang.

Kurz nach 8 on the road, schließlich soll es trotz der gar nicht mal so langen Strecke ein langer Tag werden. Es ist trocken und es ist 6 Grad warm. Nur die schon aufgegangene Sonne versteckt sich noch hinter den Bergen und wäre wegen der geschlossenen Wolkendecke ohnehin nicht zu sehen.



Zunächst steht heute der Yoho NP auf dem Plan.

Natural Bridges

 



Emerald Lake (leider wieder ohne Sonne mit geschlossener Wolkendecke)

 



Unterwegs (immer wenn ich unterwegs schreibe, weiß ich nicht so ganz genau und bin im Augenblick auch zu faul und zu müde, das rauszufinden; dies ist z.B. irgendwo zwischen dem Emerald und dem Tunnel)



Upper oder Lower Spiral Tunnel (der zu den Takakkaw Falls); hier fahren Züge übereinander her, weil sie im Berg im Kreis fahren, um an Höhe zu gewinnen bzw. zu verlieren. Leider war das Ende des Zuges gerade verschwunden (so schnell konnte ich gar nicht die Kamera zügen) und unten fuhren bereits die Waggons vorbei. Auf den nächsten Zug warten wollte ich nicht.



Takakkaw Falls

 

 



Dann ging es weiter in den Banff NP (hier grenzen ja 4 Nationalparks aneinander an) auf den Icefield Parkway. Und da es über dem Louise Lake deutliich dunklere und vor allen Dingen dichtere Wolken gibt, kiregt der Louise Lake keine 3. Chance.

Bow Lake

 



Unterwegs

 

 



Peyto Lake

 


Unterwegs

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Waterfowl Lakes

 

 


Unterwegs



Howse Rastplatz


Zwischen der Saskatschewan Kreuzung und dem Athabasca Gletscher zog es dann wieder zu; das passte ganz gut, ganz so viele tolle Ausblicke wie vor gab es nicht.


Hier gehts dann direkt über in den Jasper NP - Wahnsinn 6 Nationalparks in 3 Tagen (aber wie gesagt: 4 grenzen dirket aneinander).


Athabasca Gletscher. Inzwischen war es nach 3 Uhr. Die Anzahl der Busse und das in der Ferne lockende wieder aufklarende Wetter ließen mich nach einem kurzen Fotostopp weiterfahren. Vielleicht morgen, aber dann richtig mit dem Shuttle bis ins Feld rein.

 



Unterwegs

 



Tangle Falls


Ja bin ich den in den Alpen. Zwei gut ausgerüstete Fahrzeuge (von sowas träume ich ja auch noch, wenn ich mal Rentner bin) mit Nummernschildern aus der Schweiz und Österreich!. Das müsste am Mushroom Viewpoint gewesen sein.

 

Unterwegs


Sunwaptu Falls (so langsam verschwindet die Sonne hinter den Bergen)

 



Unterwegs

 

 

 



Sunsetstimmung im Mount Robson Provincial Park

 



Sorry, leider konnte ich mich nicht entscheiden, welche Fotos ich noch rausschmeiße. Aber ich habe heute auch mehr Fotos gemacht als in den Tagen nach dem Yellowstone zusammen. Und irgendwie spiegelt das auch meine Stimmung wieder. Es war ganz gut (obwohl es noch eine elendige und eigentlich auch überflüssige Fahrerei war), dass ich das Hotel nicht in Jasper, sondern in Valemount genommen habe und noch mal eine Stunde weiter fahren musste – aber da konnte man echt etwas runter kommen von der Begeisterung des Tages.

Das einzige Manko war, dass alles mögliche wildlife nur auf Warnschildern zu sehen war. Neben Raben (aber die zählen nicht) war ein A (oder war es doch ein B)Hörnchen das größte Tier.

Ja so geht ein langer und fotoreicher Tag zu Ende. Auch immer wieder in den Spiegel geschaut und dann mal einen Turnaround hingelegt, weil die Ansicht nach hinten so toll war. Und immer schön zutsche gebummelt. Gerade zum Ende hatte man den Eindruck, dass man nur noch Hindernis war, weil man nur mit 80 statt der erlaubten 90 fuhr.



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Die Planung:

Über den Glacier Nationalpark (das ist jetzt der in CAN und nicht der in den USA, den ich vor einigen Tagen besucht habe) gehts in den Mt. Revelstoke Nationalpark und dann auf dem gleichen Weg wieder zurück (mangels anderer Straßen in der Gegend). Auch hier gibts Berge, Seen, Gletscher, Wasserfälle und natürlich Wild

Infos zum Ziel:  WIKI zum Glacier NP   WIKI zum Revelstoke NP

 

Und das wurde tatsächlich draus:


Als ich nach dem 3. Frühstück (also jetzt nicht heute, sondern auf der Tour – ich bin bisher ja viel in Cabins gewesen – und nur für Kaffee da hin, mache ich meistens nicht) aus dem Hotel komme, erwartet mich lachender Sonnenschein – naja nicht ganz, die Sonne ist noch nicht so richtig hinter den Bergen raus, aber fast wolkenloser Himmel bei 5 Grad (später sind es meistens 10-12 Grad) ist doch schon mal ein netter Start.



Kurz darauf kommt ein Zug an die Straße heran (das hier oft der Fall, sowohl im Banff als auch auf der heutige Strecke ist das Gleis fast immer neben der Straße). Habe ich doch gleich mal fotografiert, nicht dass ich vergesse, wo ich hier bin.

 



Zunächst geht es ein paar Kilometer durch Wald

 



Dann öffnet sich der Blick und ich komme dem Glacier NP näher. So habe ich mir das doch vorgestellt (ein paar Wolken zur Gestaltung sind ja im Gegensatz zu den Wolken der letzten Tage wirklich toll).

 



Leider wird im Glacier viel gebaut (der Highway wird von Banff bis Kamloops vollständig 4-spurig). Immer wieder stoppen und auf die Schildermädchen achten – also jetzt nicht, die früher im Fernsehen Obst verteilt haben (Leute, die so alt sind wie ich, werden sich noch erinnern), sondern die Personen (meistens sind es Frauen), die den ganzen Tag am Ende und Anfang einer Baustellen stehen und deren einzige Aufgabe darin besteht, das Schild, das sie in der Hand halten, alle paar Minuten umzudrehen (auf der einen Seite steht stop – auf der anderen slow).

Diese Baustellen führen dazu, dass die ersten Haltepunkte überhaupt nicht anfahrbar sind. Außerdem sind einige Ziele saisonbedingt ohnehin schon zu. Von daher halte ich immer wieder am Straßenrand und lasse die Autos, die es mit mir durch die Baustelle geschafft haben, vorbei, um dann langsam hinterherzubummeln und dann entweder quer auf dem Highway zu parken oder auszusteigen, um zu fotografieren.

Giants Cedar Trail ist daher der erste richtige Halt. Schöne alte Zedern gibt’s es hier. Natürlich nicht vergleichbar mit den Redwoods, die noch auf dem Programm stehen, aber schon ganz nett.

 



Auch am Skunk Cabbage Trail (stinkender Kohl) soll es toll sein, da ich aber gerade erst gehalten habe und die roten Stühle noch im Schatten des Berges stehen, fahre ich erst mal weiter – komme ja auf dem Rückweg wieder vorbei.

Einfach herrlich, so habe ich mir das vorgestellt. Bei lauter Freude schaffe ich es (vermutlich beim Aussteigen), dass ich beim Tele von Auto- auf manuellen Fokus umstelle – gibt aber auch Volldeppen, ist mir doch gestern erst bei der anderen Kamera passiert. Aber auf dem kleinen Display fällt das nicht so richtig auf.



Dann kurz in Revelstoke shoppen. Der Langhaarschneider an meinem Rasierapparat hat seinen Geist aufgegeben, nun müssen Einwegrasierer für die Problemzonen her, weil sich der Bart an 2 Stellen beginnt leicht zu kräuseln (nicht dass ich so einen Anraunzer kriege wie letzt von meiner Kollegin, dass ich schlecht rasiert bin). Außerdem muss ich kurz bei McDonalds stoppen, um das Ergebnis im Derby abzurufen – nutze ich das gleich für ein spätes Mittagessen.

Meadows in the Sky ist der nächste Punkt auf der Liste. Ca. 1 Stunde braucht man für die Serpentinen den Berg hoch. (runter war ich etwas schneller). Die Aussicht auf Revelstoke ist schon toll – leider ziehen jetzt am frühen Nachmittag die ersten und dann auch noch dunklen Wolken rein, so dass wir eine geschlossene Wolkendecke gibt.



Oben angekommen geht es den letzten Kilometer im Shuttlebus weiter. Man kann auch laufen – aber bei -1 Grad und starkem Wind sind es gefühlte -7 Grad und dann sitze ich lieber im Bus. Leider sind die Sitze tief und der Abstand gering (im Flieger sitzt man besser). Jedes Mal, wenn der Fahrer stoppt (und er stoppt bei jeder einzelnen Pflanze, die der Grizzly, der letzte Woche hier durchgezogen ist, angeknabbert hat), zwickt mein Oberschenkel.

Schnell ein paar Fotos gemacht und dann wieder runter geshuttelt – mir wurde dann auch langsam mulmig, nicht dass ich noch Schnee kriege – war aber ganz easy, unten im Tal sind auch noch immer 10 Grad.

 


 

 
Auf dem Rückweg war die Sonnenscheindauer des heutigen Tages offensichtlich abgelaufen. Ich habe dann auch nicht mehr groß gehalten (auch beim Stinkekohl bin ich durch, da hier alles schattig war – und nur für den Stinkekohl wollte ich da auch nicht hin, wer weiß, ob der zu dieser Jahreszeit überhaupt noch zu finden ist).

An einer größeren Baustelle im Glacier halte ich dann 15 Minuten, die Leute hinter mir, fangen an vorbeizufahren (die 4 Spuren sind hier schon grundsätzlich fertig, aber da stand  vorher 1 Schild „einspurig fahren“). Habe ich mal in der linken Fahrspur geparkt. Dann geht’s weiter. 25 Fahrzeuge schaffen es durch die Baustelle, dann dreht sich das Schild wieder auf Stop. 15 Minuten und 150 Fahrzeuge in der Gegenspur später dreht es sich wieder. Hinter mir ist ca. 1,5 km Stau. Mit dem nächsten Schwung komme ich dann aber durch. Auf der anderen Seite der 300m langen Baustelle stehen 5 Fahrzeuge. Beinahe hätte ich umgedreht, und der Dame auf der anderen Seite was erzählt. Ist ja aber Urlaub und ich habe Zeit.


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Die Planung:

Heute soll ein etwas ruhigerer Tag werden. Durch das Okanagan Valley (da wird evtl. gerade Wein und Obst geerntet) führt der Weg zurück in die USA. Eventuell das ein oder andere kleine Ziel mitnehmen - aber heute ist nationalparkfrei. Die Reise endet in Winthrop am Fuß der Kaskaden, einem Gebirgszug, der im Wesentlichen vulkanischen Ursprungs ist.

Infos zum Ziel:  Okanagan Valley auf WIKI

Und das wurde tatsächlich draus:


Da die letzten Tage gut zu fahren war (ich habe heute die 5.000 überschritten – also Meilen jetzt nicht km) und ich ja schon gestern sagte, dass die heutige Strecke etwas kurz ist und nicht viel Bekanntes zwischendurch ist, habe ich es deutlich ruhiger angehen lassen.

Erst kurz vor 10 raus aus dem Hotel , dann etwas Vorräte aufgefüllt und ab ins Okanagan Valley.Kurz den Ausblick über den Okanagan Lake genossen



 Ich hatte ja gestern kurz ein Foto präsentiert, aber jetzt wurde das viel intensiver. Weinberge wechselten sich mit Apfel-,  Kirsch-, Pfirsich- und Pflaumenbäumen ab und zwischendurch noch Erdbeeren und so. Und natürlich zwischendurch immer wieder fruitstands und Weingüter, die zum Verzehr einluden (leider musste ich fahren).

 

 


Der einzige Punkt, den TomTom in der Ecke kannte (die HIghlightmap ist in dieser Ecke eher nicht präsent), war der spotted lake, den hatte mal jemand in seinem Reisebericht vorgestellt. Also in Odyssee kurz rechts abgebogen.

 



Bevor ich jetzt lange versuche zu erklären, was ihr da seht, verweise ich mal auf wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Spotted_Lake

Auf dem Rückweg ein Überblick auf Odysee, der kanadischen Grenzstadt.


Der Grenzübertritt in die USA war easy – diesmal alles richtig gemacht. Bei der Frage nach Alkohol die Flasche Okanagan-Wein erwähnt, die ich geshoppt hatte. Dann macht er einen Grobeinblick ins Auto – fallen mir die noch ca. 20 Dosen Bier ein – aber das ist ja Grundnahrungsmittel. Mit dem Grenzbeamten noch etwas gequatscht, er wollte wissen, wie Jasper war und ob sich das lohnt.

In der amerikanischen Grenzstadt war ich immer wieder zu schnell, irgendwie ist die Karte von TomTom offensichtlich veraltet. Kurz nach dem Ort kommt ein Auto mit Lichtern aus einer nicht einsehbaren Straße. Mist schon wieder zu schnell – aber TomTom gibt auch keinen Ton von sich. Sch… also rechts ran und schon mal das Bargeld in Gedanken geschätzt.


 

 

 

 

 

 

 




Das Auto vorbei. War ein Baustellenfahrzeug. Ich habe TomTom dann erst mal auf Meilen umgestellt.

Auch auf amerikanischer Seite gibt es zunächst noch kurz Wein- und Obstanbau. Dann wässern die Bauern wieder ihre Felder, um wenigstens Heu ernten zu können. Von der 97 abgebogen nach Winthrop folgt dann wieder Wald.

 



Kurz vor Winthrop streicht erst ein Koyote durchs gewässerte Grün, dann folgen ein paar Rehe.

 



In Winthrop bin ich kurz vor 3, die haben mich noch gar nicht erwartet – Zimmer ist aber fertig. Kurz die Sachen abgestellt und dann noch etwas raus aus dem Ort – irgendwo am Fluß gemütlich hingesetzt und ne Stulle gegessen.



Insgesamt also ein schöner ruhiger Tag, das muss nach der Fahrerei und der vielen Erlebnisse auch mal sein. Wetter war ok, viel Sonne durch die Wolken – morgens 8 – später 22 Grad. Kein Regen, nur überm North Cascades, wo ich ja erst morgen hin will, regnet es. Macht nichts, Feuerwarnung ist immer noch auf höchster Stufe, dabei ist das Feuer, das hier Wochen gebrannt hat, gerade erst 3 Wochen gelöscht.


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Die Planung:

Richtung Süden geht die Tour, die Rocky Mountains liegen jetzt hinter mir. Neben dem Ziel einige km zu machen, steht der Wells Gray Provincial Park auf dem Plan. Und was soll ich sagen: Wasserfälle, Seen, Natur, Vulkanlandschaften, Tiere.

Infos zum Ziel:  Wells Gray PP auf WIKI

Und das wurde tatsächlich draus:


Während Deutschland sich verwählt (13,8% sind ja mindestens 8,9% zu viel für eine Partei, die jetzt die/den ein(e) oder andere(n) Nazi stellt), starte ich in den 3. von geplanten Fahrtagen: nach Las Vegas Area – Jackson und Mamooth – Kalispell (ok daraus wurden wg. des Brandes ja fast 2 Fahrtage) steht heute Valemount – West Kelowna an. Ok und wie üblich natürlich nicht auf dem direkten Weg, sondern mit „kleinen“ Abstechern, um nicht nur Highway zu sehen.

Morgens um 8 geht es los. Bewölkt, trocken und 4 Grad waren angekündigt – stimmt fast alles nur es nieselt und zwar ständig. Erst einmal geht es den Highway 5 runter Richtung Süden. Nicht viel los hier, TomTom meint, ich soll im Kreisel in 162 km Entfernung die 1. Ausfahrt nehmen. Ok also denn mal los. Es geht durch das bewaldete Bergtäler – wie immer begleitet durch irgendeinen Fluß (die fließen ja meistens in Tälern und nicht auf Gipfeln) und von der Eisenbahn – immer mal links oder mal rechts. Eintönig. Menschenleer. Da vergehen 50 km bis man aufs nächste Dorf trifft – was heißt Dorf – Fünfhausen ist größer! Es nieselt in einer Tour – der Scheibenwischer ist allerdings immer nur in Intervall- und nicht in Dauerstellung.

 



Dann wie von TomTom befohlen, in Clearwater rechts im Kreisel abgebogen. Hier geht’s zum Wells Gray Provincial Park. Kein Nationalpark, sondern eher ein Naherholungsgebiet mit Golfplatz, Bootsanleger und so. Viele Wasserfälle gibt’s hier. Und todwandern kannste Dich hier (entweder vor Erschöpfung oder weil Du vom Bären gefressen wirst). Wandern ist nicht so meins und bei dem Wetter ohnehin nicht.

Also 50 km in tiefhängenden Wolken den Berg hochgezuckelt (immer schön langsam, man weiß ja nicht, was hier noch so rumwandert), mal am Flu8 gehalten



mal einen Wasserfall von oben fotografiert. Da konnte man auch den Berg runter wandern, um den aus der Nähe zu betrachten. Na ja Ihr wisst ja – Wasserfälle sind nicht so meins – und dann ist der Höhenunterschied zwischen Parkplatz und Wasserfall 15x so groß wie die Höhe vom Wasserfall. Und wenn man wieder ins Auto steigt und um die nächste Serpentine fährt, kommt man sowieso über die Brücke.



Auch wenn ich nicht jeden Wasserfall fotografieren muss, tolle dürfen es natürlich gerne sein. Und hier ist mit dem Helmcken der 4. höchste Kanadas. Irgendwo muss er doch sein – zu hören ist er jedenfalls. Wenn man ganz dicht rangeht, umgeht man etwas die Wasserwolken (sind es jetzt die tiefhängendenWolken oder der Umstand, dass sich die Gischt bei 3 Grad nicht so gut auflöst – ich glaube letzteres). Da lohnt es nicht das Weitwinkel aus dem Auto zu holen.



Hier in der Nähe gibt’s noch die Baileys Chute. In einem schön bebilderten und gut beschriebenen Reisebericht vom 10.09.20??, den ich mir zur Vorbereitung abgespeichert hatte, steht etwas davon, dass man an diesem Tag etwas zu früh dran gewesen sei – Ende September/Anfang Oktober würden hier Lachse hochziehen, die quasi den Bären ins Maul springen würden (der letzte Halbsatz ist dabei etwas mehr meine Vorstellung, was ich gleich zu sehen kriege).

Vorher erst mal etwas geparkt und die letzte Banane zum Mittag gegessen (hatte vergessen, Brot einzukaufen), trotz des Wetters die Aussicht auf den Fluss genossen und im Faltblatt der Parkverwaltung geblättert, dass es an einer Info gab (Eintritt zahlt man in diesen Park übrigens grundsätzlich nicht). Da steht etwas vom Lachszug Ende August/Anfang September.

Wie sich an den Chutes (Stromschnellen) herausstellt, hat die Parkverwaltung wohl recht. Jedenfalls ist weit und breit nichts zu sehen. An diesem kleinen See dann gewendet – schließlich muss ich jetzt erstmals 75 km auf Serpentinen mit Höchstgeschwindigkeit zwischen 20 und 50 wieder raus und dann noch 4 Stunden bis zum Hotel.

 



Da es inzwischen etwas wärmer geworden ist (und auch weniger nieselt), noch mal zu den Helmcken – und siehe da –jetzt sind sie passabel fotogen – ok, an einem warmen Tag ohne Wolken sieht es besser aus, aber man sich das Wetter nun mal nicht aussuchen – und eigentlich ist heute Fahrtag.

 



Raus aus dem Park wird es hinter Clearwater immer heller und heller (keine Angst, jetzt folgt keine Bilderflut wie vor 3 Tagen). Die Straße führt jetzt durch Weide- und Flußlandschaft.

 



Eigentlich wollte ich Kamloops nördlich umfahren, da es aber unterwegs kein WLAN gab, doch über Kamloops. Bei KFC ganz spätes bei 21 Grad Mittag gegessen – eigentlich schon Abendbrot – die Verbindung war so schlecht wie die Wahlergebnisse.

Statt jetzt weiter nach Süden auf die 1 Richtung Osten und dann über die 97 runter nach Kelowna. Dauert zwar etwas länger, weil man bei weitem nicht so lange auf dem Highway ist, sondern durchs Okanagan Valley nach Süden fährt.



Im Okanagan Valley wird Wein- und Obstanbau betrieben. An einigen Plantagen und vor allen Dingen vielen Fruchständen vorbeigekommen (irgendwo muss es aber weitere Gebiete geben, wo das alles angebaut wurde).



Kalamaika Lake bei Vernon



Kelowna ist ziemlich groß und im wahrsten Sinne des Wortes geschäftig - jedenfalls dafür, dass ich vorher noch nie was von diesem Ort gehört habe. Pünktlich zum Eintreffen im Hotel geht die Sonne unter



Irgendwie eine Fehlplanung der heutige Tag. Bin eigentlich viel zu weit gefahren (das nächste Hotel ist schon in Winthrop), aber mal gucken, was die Highlightkarte noch so hergibt. Einige Punkte hier in der Ecke sind ja noch offen. Vielleicht mache ich ja auch noch was ganz verrücktes!


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Die Planung:

Nach dem nationalparkfreien Tag gestern steht heute natürlich wieder ein Nationalpark auf dem Plan - und zwar der North Cascades NP. Also wieder mal Natur pur. Ja und dann gehts raus aus dem Gebirge Richtung Pazifik. Seattle liegt vor mir - aber wahrscheinlich fahr ich dran vorbei, um den Stau zu umgehen.

Infos zum Ziel:  North Cascades Nationalpark auf WIKI

 

Und das wurde tatsächlich draus:

Eine Menge Verkehr - gut aber spät im Verkehr angekommen - und dann erst mal CL-Ergebnisse abgeholt. Shit - 2x verloren!

 

 

So und hier ist er nun der Tagesbericht!

Von Wintrhop nach Tacoma geht’s heute, gar nicht mal so weit – aber da ich einen kleinen Abstecher einbaue und in großen Bereichen nur 35 Meilen erlaubt sind (und dann in Kurven oft nur 10 gefahren werden durfte), wurde es ein langer Tag.

Eigentlich fing der Tag ja ganz gut. Kurz vor 8 los (wie gesagt: ein langer Tag mit vielen Lenkradbewegungen, aber gar nicht mal so vielen Meilen liegt vor) – wie gestern angekündigt, scheint die Sonne wolkenfrei bei zunächst aber nur 8 Grad (später werden es 23, jetzt abends um 22 Uhr beim Einchecken sind es immer noch 18). Das übliche Foto zum Tagesanfang am Ortsausgang von Winthrop.



North Cascades Nationalpark heißt das heutige Ziel. Ich bin noch nicht im Park, da streikt der 1. Akku, dann der 2., der 3. ist nicht geladen (bei dem hatte ich immer schon ein schlechtes Gefühl, von daher hatte ich mir vorm Trip noch einen 5. für die beiden Kameras zugelegt – passt also).

Wie sich herausstellt, ist der North Cascades eher ein Drive Thru – man fährt da quasi auf einer Straße durch, es gibt ein paar Aussichtspunkte und ein paar Wanderwege. Leider gibt es keine Infos (das Visitorcenter liegt am anderen Ende des Parks, wohl da mehr große Städte liegen als Winthrop Einwohner hat). Die Zufahrt von Winthrop war für mich landschaftlich aber die schönste, es geht hier in offenen Serpentinen zunächst durch den Okanagan National Forest.

Washington Pass (die Bilder vom Overlook erspare ich Euch, da war zu viel Gegenlicht, von daher hatte ich etwas vorher gehalten).

 



Immer wieder schöne bunte Berge



Auf einmal mischen sich Wolken ein – ist doch ganz nett - oder?



Um die Kurve ist es nicht mehr so nett, die Wolkendecke ist jetzt nahezu geschlossen. So muss man sich übrigens fast 80% der Parkdurchfahrt vorstellen. Beidseitig hohe Bäume – von daher bin ich oft ausgestiegen und auf dem Seitenstreifen zurückgegangen, weil es keine vernünftigen Haltestellen gab und man durch die Bäume einen schönen Blick gehabt hatte – manchmal war man dann da und stellte fest, dass das trotzdem nicht fotografierbar ist wg. Büschen und Bäumen – manchmal auch nicht.



Das nennt sich Ross Lake Overlook – na ja viel sieht man vom See nicht.



Etwas weiter auf nem inoffiziellen Parkplatz der Ross Lake Dam. Es gibt ja 3 Dämme hier, an denen „Seattle Light“ Strom gewinnt.



Immer wieder schöne bunte Sträucher/Büsche – leider im Schatten.



Diabolo Dam



Diabolo Lake Overlock – leider mit einer dicken Wolke vor der Sonne und nur ab und an kommt die Sonne mal partiell hervor.


Selfie-Bilder von der Brücke über den nun immer kleiner werdenden Fluß

 

 

Etwas weiter gings dann rechts rein zum Diabolo Dam – hatte ich gar nicht auf der Rechnung, aber wo ich mal hier bin.



Die Fahrspur ist zwar eng, aber man darf rüber fahren und auch – wenn man aufpasst – rüber laufen. Blick vom Damm Richtung Abfluß – Fotos über den Stausee fielen von hier der nun wieder scheinenden Sonne zum Opfer.




Und noch ein Selfie, diesmal mit den Gorge Creek Falls.

 


Eisenbahn im Skagit Visitor-Center, das hatte saisonbedingt allerdings schon zu (wobei ich mir nicht sicher bin, ob dass das offizielle NPS Visitor Center war – als ich später 200 m weiter wieder auf der Straße bin, folgt ein weiteres Schild auf das NPS VC)

 



Da es man knapp erst 1 ist und es hier in der Ecke neben dem Nationalpark noch einen scenic byway gibt, aus dem man den Mt. Baker (der mir bisher gar nicht aufgefallen ist, weil er vermutlich hinter den Bergen versteckt war) aus der anderen Richtung sehen kann, fahre ich 50 km aus dem Park Richtung Westen, dann 30 km nach Norden und dann wieder 50 km nach Osten. Hätte man ja auch mal nen Tunnel hinbauen können.

Ausfahrt aus dem Park (eigentlich die unschönste der 3 Zufahrten des heutigen Tages – wieso 3? Die Zu- und Abfahrt auf dem Mt.Baker scenic Byway ist eine Sackgasse, da geht’s nur hin und zurück). Wobei es gibt hier sehr viel sattes Grün (und das unbesprenkt)


Auf der Süd-nach-Nord-Straße (9) sieht man schon ganz ab und an den Mt. Baker in der Ferne (ganz links der schneebedeckte). Ansonsten gibt’s hier viel Weideland und Wald

 



Der Mt. Baker Scenic Byway gestaltet  sich über viele Meilen gar nicht so scenic. Fast nur Durchfahrten durch den Wald – aber schön ist es hier. Und das Lenkrad quietscht vor Freude. Ich liebe sowas, wenn man nicht nur auf dem Highway 150 Meilen ohne Lenkradbewegung fährt, sondern sehr viel kurbeln muss. Viele enge Serpentinen mit 10 km/h.

 



Noodsack Falls

 



Und dann wieder Wald, Wald, Wald – ab und an mit einem kleinen Durchblick auf Gipfel, teilweise mit Schnee – teilweise ohne.
 
Spaßeshalber auf einer halbwegs geraden, einsehbaren (es sind auch viele Radfahrer unterwegs) Strecke TomTom mal gefragt, wie weit es denn zum Hotel ist. Die Entfernung ist gar nicht so schlimm, die Zeit beträgt etwas über 4 Stunden und da sind die ganze km-beschränkten Kurven und Abschnitte nicht mit drin – TomTom kennt so was außerhalb von Ortschaften nicht, sondern rechnet immer mit der Höchstgeschwindigkeit der Straße an sich. Aber wo ich fast da bin, kann ich ja auch bis zum Ende durchfahren.

 



Und dann öffnet sich der Wald und gibt den Blick auf eine ganz andere Szenerie da. Man kriegt einen 1. Blick auf die Berge. Und als wenige Meter darauf ein kleiner Teich kommt, entfleucht mir ein andächtiges WOW - danach beiße ich ins Lenkrad, weil hinter mir ein drängelnder Truck ist und ich rechts abbiegen muss. Aber egal, ich muss zwar rechts abbiegen – aber die Straße kommt hierher später zurück. Ist eine Art Rundkurs in diesem Bereich.

 

 



Weniger Meter weiter liegt der Mirror-Lake. Habe ich mich nicht getraut, die Beine ins Wasser zu halten – hätte das Bild zerstört.

 

 

 

 

 

Keine Angst, gleich gehts weiter!

 

 

 

 

 

 

 

 







Irgendwie fühlte ich mich wie ein kleines Kind zu Weihnachten, das immer nur durch die Tür spekulieren konnte und in den Schränken gewühlt hatte – und dann geht Heiligabend die Tür auf und da liegen die Geschenke.


Nach 10 Minuten andächtigem Staunen und Fotografieren geht’s noch weiter auf den obersten Parkplatz (eigentlich ist das hier Ski-Gebiet), da wird auch abkassiert, es reicht aber der annual pass. Ich weiß gar nicht, was ich da alles genau gesehen habe –guckt es Euch einfach an:

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Nur der Mt. Baker – einer der größten Vulkane (letztmals ausgebrochen im 19.Jahrhundert) – ist wg. des Gegenlichts kaum fotografierbar, da hilft selbst das Wegschneiden der Hand und massive Nachdunkeln des Fotos wenig. Und das wird sich die nächsten Stunden auch nicht wesentlich ändern.

 

 



Egal trotzdem GEIL – ein letztes Foto oben auf dem Parkplatz (und natürlich noch diverse andere später beim Runterfahren –ich will Euch aber nicht zu viel zumuten, nicht dass ich noch Ärger kriege, weil Ihr stundenlang bei der Arbeit Bilder guckt).

 

 

 

 

 



Ach ja, beim Teich, der mir das erste WOW entlockte, natürlich noch mal gehalten und an der Straße langgeschlichen. Das gefiel mir fast besser mit den roten Sträuchern als das vom Mirror-Lake.

 

 

 

 

 

 

 

 





Viele Meilen vor Seattle, das ich komplett durchfahre, erspähe ich dann in der Ferne das morgige Tagesziel.


An der Autobahn gabs noch ein Geschäft für groß gewachsene, gut gebaute Männer. Ein paar Polo-Shirts ausgesucht. Fragt mich die Verkäuferin, ob ich die anprobiert habe. Nein (weil ich kenne meine Größe). Breitet sie das aus – boah, habe ich abgenommen, da passe ich zweimal rein! Noch mal umgeshoppt und dann weiter ins Hotel.


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