Die Planung:

Der Valley of Fire State Park ist einer der kleineren Parks in den USA. Auf Grund der Farbenprächtigkeit aber einer meiner absoluten Lieblingsparks. Und da der in der Nähe von Las Vegas ist (wo ich außer zum Flughafen nicht unbedingt hinwollte - das ist mir dann doch zu viel Farbe) wollte ich zum Abschluß noch mal braune, rote und gelbe Steine sehen. Und evtl. noch mal für mich Unbekanntes in der Nähe entdecken und dabei etwas offroad fahren. Das ich zum Abschluss noch mal 2 Tage im gleichen Hotel bin, ist auch nett - kann ich in aller Ruhe das Auto aus- und Koffer einpacken.

Und das wurde tatsächlich draus:

Dumm gelaufen heißt das Motto des heutigen Tages.

Nach einem der besten Frühstücks der Tour aus dem Hotel. Kaum im gestern ausgeräumten Auto die Wanderschuhe wären im Valley of Fire nicht schlecht. Vorgenommen habe ich mir auch heute Punkte, die ich eigentlich eher vom Vorbeifahren kenne. Also zurück ins Hotel.

Fire Canyon

 

Dann mal raus auf Parkplatz 1, nen bißchen hinter die schönen Hügel wandern. Upps – der Hut ist auch schon ausgeräumt. 25 Grad sind es zwar erst, aber ich möchte ja nicht am letzten Tag noch voll die Glatze verbrennen. Also eingeschmiert und dann als Maximum 20 Minuten rein und dann wieder raus gesetzt, so lange sollte die Sonnencreme reichen. Aus 20 Minuten wird etwas länger, jeden Stein von vorne und hinten beguckt.

 

 

 

 




Auf dem Rückweg kommt mir dann eine Herde Dickhornschafe entgegen. Musste ich wieder etwas abseits vom Rückweg laufen, um hinterherzukommen. Aber statt auf die richtig tollen Hügel zu klettern, bleiben sie natürlich eher unten, um zu fressen. Trotzdem toll.

 

 




Da mir jetzt doch etwas warm war, erst mal etwas im Auto geblieben. Einen Parkplatz weiter, die Autos fotografieren. Bei offenem Fenster. Arm auf die Tür gelegt. Shit – verbrannt, Mann hat sich der Wagen aufgeheizt. Leider kam keine 68er rote Corvette, ein anderer Oldtimer oder zumindest ein Bikergruppe. In den Pausen zwischen den Fahrzeugen bißchen Gegend fotografiert.

 

 

 

 




Dann in Dip 5 geparkt. Schöne kleine Wanderung.

 

 




Bei der Wave ist nichts los. Ich fange an, den Hügel hochzugehen. Liegt da ein Stein auf dem felsigen Untergrund. Umgeknickt. Hingelegt. Kamera ok. Knöchel schmerzt – also zurück zum Auto.

Eigentlich hatte ich noch ein Stündchen bleiben wollen. Da ich aber ohnehin noch für die Flüge morgen einchecken  will, schon früher ins Hotel. Erst mal PECH (Pause Eis Compression Hochlegen), scheint aber auf Grund der Wanderstiefel nicht viel passiert zu sein – nur gedehnt. Wenn ich die Turnschuhe anbehalten hätte…..


Abends dann noch mal zum Sunset raus. Die Berge nach Westen hin sind aber ziemlich hoch. Trotzdem halbwegs nett, wie die Hügel leicht erröten.

 



So das wars dann erst einmal, ich bedanke mich bei allen MitleserInnen für die Begleitung und Kommentare und entschuldige nochmals die Bilderflut (und dann im Anfang auch noch mit 1.500 x?).


Zurück zum Vortag         Zurück zur Übersicht           Weiter zum nächsten Tag

Die Planung:

Noch mal etwas Valley of Fire, dann in einer Fabrik einen cheesecake essen, das Auto abgeben und ab Richtung Heimat!

 

Und das wurde tatsächlich draus:

 

Freitag, der 13.10.2017 – oder manchmal läuft es anders als geplant/angesagt

 

Eigentlich war ich ja am Donnerstag extra rechtzeitig im Hotel gewesen, um mich 24 Stunden vorher online für die Rückreise einzuchecken. Erstmals hatte ich seit längerer Zeit auch mal wieder 2 Zwischenlandungen, was ich in Anbetracht des Preises und des Umstandes, dass sich so die Dauer des längstens Flugs auf ca. 7 Stunden reduzierte (ich vertrete mir ja auch gerne mal zwischenzeitlich die Beine und nutze Klos, auf denen ich mich nicht zusammenfalten muss), gar nicht mal so schlecht fand.

 

Noch schnell für den Flug London- Hamburg einen Exit-Platz für 13 $ gebucht – für die anderen Flüge war das schon vorher möglich. Bezahlen ging aber auch im 8. Versuch nicht – angeblich bin ich zu langsam, dabei lese ich mir die Fragen/Bedingungen schon seit dem 2. Mal gar nicht mehr durch. Irgendwann gedacht –  sch… auf den Exit im 3. Flug (den hatte sowieso schon jemand anders) und checkst einfach ein. Ging aber auch nicht – im Flughafen soll ich mich melden. Abends nach dem erneuten Besuch im Valley of Fire nochmals erfolglos versucht.

 

15:15 sollte Abflug sein. Groß was machen wollte ich vormittags auch in Anbetracht meines Knöchels nicht mehr. Also ausschlafen, gut frühstücken und noch mal kurz den Strip runterfahren und dann das Auto abgegeben. Der Mitarbeiter bei Alamo fragt zweimal nach, ob er die Meilenangabe richtig verstanden hat und guckt dann selber auf den Tacho.

 

Am Flughafen dann nochmal versucht, selber einzuchecken. Klappt wieder nicht. Die Dame am Schalter kommt auch nicht klar und schickt mich weiter zum „Problemfall-Schalter“. Nach 30 Minuten bin ich dann eingecheckt. Inzwischen zeigt die Anzeigentafel 15:20 Uhr als Abflug an. In aller Ruhe erstmal zum Gate (man weiß ja nie, wie lange einen die security aufhält). Am Gate ist der Abflug inzwischen auf 15:30 Uhr – na gut, bummele ich die 2 Stunden noch ab. So kurz nach 3 (der Flieger ist noch nie da), geht die Abflugzeit auf 16:00 Uhr. Da ich langsam unruhig werde, ob ich bei eigentlich geplanten 1:47 Stunden Umsteigezeit in Chicago ein Problem kriege, kommt die Antwort: „Nein – das ist nicht zu schaffen. Wir sind bereits dabei, Hotels für alle Personen zu besorgen, die Anschlussflüge in Chicago gehabt hätten“. Na herzlichen Glückwunsch, erst mal zuhause meiner Schwester, die mich abholen wollte, abbestellt. Etwas später kommt die Aussage auch für alle über Lautsprecher.

 

Um 16:00 Uhr ist der Flieger noch nicht mal am Gate –geschweigen denn ausgestiegen, gereinigt und eingestiegen worden. Nachdem er irgendwann gegen 16:30 Uhr das Gate erreicht, hebt er um 17:01 Uhr – also mit 1:46 Verspätung - ab. Könnte bei 1:47 Umsteigezeit evtl. doch noch reichen??? 3:47 soll der Flug dauern. Kaum in der Luft, die übliche Begrüßung: Moin ich bin der Käptn – der Flug dauert ca. 2:30. Ich den Nachbarn gefragt: hat der echt 2:30 gesagt? Ja hat er, wir haben gut Rückenwind. Und wir sind eigentlich sogar noch schneller, müssen aber noch Extrarunden drehen.

 

Gräuselig der Abstand zwischen den Reihen – zwischen meiner Kniescheibe und dem Vordersitz liegen Minus 2 cm. Ich bin also ständig mit dem Knie im Rücken meines Vordermanns. Da wir aber in geringer Flughöhe sind, kann ich viele Ziele vergangener Jahre erkennen. Toll auch die Inseat-Info, ca. 30 Minuten vor der Landung kannst Du Dir auf dem Bildschirm angucken, wie Du zum Gate vom nächsten Flug kommst – das ist alles im selben Terminal – einmal um die Ecke rum – knapp 500 Meter – also überhaupt kein Problem. Habe ich meiner Schwester wieder zugesagt. Boarden beginnt sehr früh, da alle da sind, sind wir bereits früher als geplant unterwegs. Die Rückenlehne des Exitseats ist eine Katastrophe – ausgefahren endet die Kopfstütze irgendwo auf meinen Schulterblättern (dementsprechend verspannt bin ich später). Bis auf 2 kurze Ruckler ist der Flug ruhig, aber wg. des Rückens schlaflos.

 

London 2 Stunden Umsteigezeit – beim Hinflug habe ich es in 25 Minuten ins andere Terminal und durch die Kontrolle geschafft – was soll also passieren? Wir kommen in Terminal 3 an und ich muss nach 5. Immer brav den Wegweisern nach - Treppen hoch – Treppen runter – links und rechts rum – und dann stehen wir alle nach 10 Minuten Wandern nicht wie vermutet vor der Schnellbahn, sondern im Busbahnhof. Der 3. Bus, der nach ca. 20 Minuten Anstehen kommt, ist meiner. Links herum und rechts herum zu Terminal 5.

 

Im Terminal 5 geht die Security schnell. 1 Stunde Zeit ist immer noch da, um zum Gate zu kommen – welches war das noch genau (ich hatte mir erstmal nur Terminal 5 ausgeguckt). Auf der Anzeigentafel steht nicht das Gate, sondern nur „Gate is closed“ und Bereich C. Shit, wieso ist das Gate schon dicht? Natürlich trotzdem mit langen Schritten zum Shuttle zum hinteren Bereich C (gucken welches Gate es dort ist, kann ich immer noch) – es steht auch schon ein shuttle-Zug da. Nach intensiver Sicherheitskontrolle eines Kontrolleurs, der unter jeden Sitz jedes Waggons einzeln guckt, öffnen sich endlich die Türen – wenn man es eilig hat, wird man bei sowas echt nervös. Dann erst im Bereich C mal das Gate rausfinden (stand ja nur C da). Gefunden! Aber auch hier steht „gate closed“. Die Anzeige beim gate lautet „please take a seat“. Nach 30 Minuten beginnt das Boarden. Der Flieger ist fast voll, nur die beiden Plätze neben mir sind noch frei. Ich bin ja inzwischen etwas abergläubisch – aber als wir anrollen, sind die immer noch frei. Haben die Beine schön Platz.


Nach der Landung todmüde und mit schmerzendem Rücken im Auto zurück. 18:30 zu Hause. Kurz Hallo gesagt, Klamotten sortiert, die 1. Maschine angestellt, geduscht und völlig fertig mit eingeriebenem Rücken ins Bett, schließlich darf ich Sonntag Wahlvorstand machen, weil der Wahlvorsteher Freitag ins Krankenhaus musste.



Zurück zum Vortag         Zurück zur Übersicht           Weiter zum nächsten Tag (SCH.... ich muss Montag wieder zur Arbeit)

Die Planung:

Gähn - immer noch Yellowstone, aber jetzt der nördliche Part.

 

Und das wurde tatsächlich draus:


Die beiden letzten Tage hatte ich ja nachmittags Pech mit dem Wetter (ansonsten war es ja teilweise schon fast zu heiß). Als ich morgens aus der Tür gucke, liegen die Hot Springs von Mammooth fast in den Wolken, es regnet und es ist kühler als die letzten Tage (gestern hatte es sich ja auf etwas über 15 Grad abgekühlt). Tür wieder zugemacht und wieder hingelegt. Irgendwann keinen Bock mehr gehabt und los. Am Ortsausgang gibt’s auf einmal Netz. Kurz nach Hause telefoniert und nach den Bundesligaergebnissen erkundigt. Das Spiel ist erst heute abend – dann sag mir doch kurz die Ergebnisse von heute nachmittag - ??????? – Upps ist ja erst Freitag, muss im Urlaub sein.

Eigentlich wollte ich erst die Hot Springs machen – aber im Regen?? Nee da wird man ja nass und die kenne ich bei strahlendem Sonnenschein. Also ins Lamar – liegt ja tiefer und vielleicht ist es da auch wärmer und trockener. Bei Tower Roosevelt angekommen – Hurra tatsächlich doppelt so warm wie in Mammooth. Hier das Beweisfoto:



Das weiße auf dem Berg ist frisch gefallener Schnee. Kurz hinter der Kreuzung steht ein Schild, dass die Beartooth, die ich statt der wg. Feuer gecancelten going-to-the-sun im Glacier machen wollte, gesperrt ist.



Im Lamar stehen die Büffel meistens entfernt am Waldesrand. Einmal Hin und Zurück musste trotzdem sein. Fotos: gab’s in den letzten Tagen genug von Büffeln.

Obwohl ich überlege gerade, vielleicht mache ich heute abend ein Foto von einem Büffelsteak, so ganz viel sinnvolles bleibt einem ja nicht zu tun. Und lade nebenbei die fertigen Fotos und Berichte hoch. Eigentlich hatte ich ja für den Yellowstone (in den Hotels vorher gabs WLAN) eine SIM-Card gekauft, aber die harmoniert nicht mit meinem DILL-Stick (ich habe die Buchstaben mal umsortiert, nicht dass die Fa. noch sauer ist) und hier im Valley gabs nicht zu kaufen – und auch im Nachbarstaat Montana, wo ich extra nach Gardiner hin bin, um die Berichte online stellen zu können, gab’s keinen.

Auf dem Rückweg beginnt es zu schneien.

In Mammooth angekommen ins Visitor Center, um zu fragen, ob es Sinn macht, morgen früh zu fragen, ob man über den Beartooth raus kommt. Kaum gefragt, kommt die Durchsage der Kollegin, dass Dunraven Pass ab Sonnenuntergang gesperrt ist. Jeder der das nicht hört und im Hotel oder bei den Hot Springs ist, macht zu seinem nicht in Mammooth liegenden Hotel einen Umweg von 250 – 400 km, weil die Strecke Mammooth – Norris ohnehin wg. Baustelle langfristig zu ist. Schneesturm im Yellowstone/Tetons Bereich. Hat sich meine Frage fast erübrigt – die Rangerin meint trotzdem, morgen früh fragen kostet nichts, sie glaubt aber nicht – nach Norden über Gardiner kein Problem.

Heute ist übrigens Freitag – und zwar der 2. dieser Tour – also nach dem verkorksten Anflugtag. Ich glaub, ich check mal, was nächsten Freitag auf dem Plan steht.


Zurück zum Vortag        Zurück zur Übersicht           Weiter zum nächsten Tag

Die Planung:

Vielleicht noch mal kurz einen Blick aufs wilde Leben im Lamar Valley am frühen Morgen - aber dann gehts raus aus dem Yellowstone weiter Richtung Norden. Nachdem ich in Gardiner das Tor des nördlichen Parkausgangs durchfahre, gibt es von jetzt bis kurz vor San Francisco 3 Wochen nur noch unbekannte Ziele, bei denen ich noch nie war. Heute steht aber erst einmal der zweitlängste Fahrtag der Tour an, an dem ich mir vielleicht das ein oder andere kleinere Ziel angucken werde - aber erst einmal ist der Weg das Ziel! Und mit Montana heißt es dann ein weiteren Staat abzuhaken.

Und das wurde tatsächlich draus:

Nun der heutige Tag ist eigentlich schnell erzählt: Geplant war eine Verlegungsfahrt vom Yellowstone an die Grenze nach Canada, um in den beiden nächsten Tagen den Glacier NP und den Waterton Lakes NP machen zu können. Da brennt es allerdings seit Wochen. Der Glacier ist halb, der Waterton ganz gesperrt. Bis Mitte der Woche noch gehofft, dass ein mehrtägiger Regen evtl. zum Löschen beiträgt. Statt Regen wird Mitte der Woche wg. zu erwartender starker Winde eine weitergehende Evakuierung angekündigt. Also Hotels gecancelt.

Ich will ja nun auch nicht unmittelbar an den Parks vorbeifahren (ein Deutscher hat mir vor einigen Tagen bei der Büffelbetrachtung erzählt, dass er selbst in Kalispell wg. des Rauches noch Sichtweiten von ca. 50 m hatte – vom Geruch wollen wir erst gar nicht reden). Eine östliche Umfahrung wäre möglich (aber was ist da? die Roosevelts NP sind eine ganze Ecke weg – Drumheller wäre eine Idee, aber das passt dann wieder nicht zum Kananaski, den ich unbedingt fahren will) – also westlich! Da gibt’s 2 Bereiche, die nicht in die Planung passten, die ich aber ganz gerne gesehen hätte. Das eine ist die Palouse – das andere das südliche British Columbia so zwischen Grand Forks und Ft. McLeod. Also buche ich am Donnerstag Spokane als nächstes Hotel. Möglich statt der Palouse wäre auch noch eine Durchfahrt durch Lamar und Beartooth Highway. So viel zur eigentlichen und überholten Planung! Zeitig losfahren heißt das!

Als ich morgens kurz vor 6 aus der Tür gucke, ist alles weiß! Wieder hingelegt – muss ja nicht der Erste sein, der im Dunkeln bei Minustemperaturen durch die Berge hoch und runter schleicht. Später beim Verlassen der cabin bemerke ich, dass ich über Nacht einen Gast hatte – ein ca. 30 cm großer Tunnel unter der Veranda. Es liegen ca. 10 cm Schnee bei -4 Grad. Und es schneit, wenn derzeit auch nur leicht.

 



Kurz noch zum Mammoth Hot Springs, da vermute ich ds Elkrudel

 

Dann erst mal zum Visitor Center – es wird heute noch schlimmer mit dem Schneesturm. Keine Ahnung, ob und wann was schließt. Also den einfachen Weg über Gardiner. Am Ortsausgang läuft ein Kojote und da stehen die altbekannten Mammooth-Deers. Toll sieht das aus, so im Schnee – wenn jetzt noch die Sonne scheinen würde! Also wieder umgedreht!

 

 

 



Aber nur zum Fotos machen. Auf vorsichtigen Socken raus aus dem Park. Vor Livingston geht der Schnee (der aber nicht auf der Straße liegen bleibt) in Regen über. Irgendwann sind wir im Plusbereich. Irgendwann hört es auf zu regnen. Dann fahre ich aber wieder auf kurvigen Serpentinen auf dem Highway bei Minusgraden durch die Wolken bei ca. 100 m Sicht. Ab Butte wird es dann trocken und wärmer.

 

 

 

 

 


Ab Missoula stelle ich dann das Fotografieren ein. Die jetzt folgende Fahrt durch bewaldete Hügel ist eher langweilig – nur ab und an sorgt eine Baustelle für Abwechslung, weil man den speed-control neu setzen muss. Erst ab Coeur d’Alene wird es wieder schön. Hier gibt’s auch einen scenic byway am See lang – leider weiß ich nicht auf welcher Seite und wenn das auf der falschen Seite ist, gucke ich nur in die Sonne. Also weiter nach Spokane, ins Hotel einchecken und Berichte einstellen.


Zurück zum Vortag        Zurück zur Übersicht           Weiter zum nächsten Tag

Die Planung:

Immer noch im Yellowstone, aber zumindest wird abends eine neue Unterkunft im nördlichen Parkteil bezogen.

 

Und das wurde tatsächlich draus:

Schön ausgepennt, dann die Koffer gepackt (ich ziehe heute innerhalb des Yellowstone um, um nicht ganz so lange Fahrten zu haben. Die Sonne scheint zwar, es sind allerdings einige Wolken zu sehen. Noch mal einen Blick auf den Yellowstone River geworfen – hier mischt sich der morgens aufsteigende Dampf des Flusses (warmes Wasser trifft kalte Luft) mit den Wolken der beim Mud Vulcano liegenden Geyser.



Im Hayden Valley ist nicht viel los. Nur ganz vereinzelt mal ein Büffel und natürlich Vögel. Ganz am Ausgang dann der völlige Auflauf. Ich habe mal ein Gruppenbild gemacht. Links von mir stehen noch mal so viel. In der Ferne tummelt sich ein Rudel Wölfe. Während ich noch so über die Experten schmunzle, die mit Handys im Morgengrauen blitzen, merke ich selber, dass meine Linse nicht reicht. Kaum was zu erkennen – frage ich mal meinen Nachbarn, ob ich zum Vergleich mal durch ihre Teleskope schauen darf. WOW – mit ihren Kindern spielende Mütter fast in Lebensgröße (nun ja, das ist übertrieben, aber man erkennt schon die Augen der Tiere, während ich durch meine Linse nichts sehe). Ich glaub‘ ich weiß, wofür ich die travellercheques, die ich vor einigen Jahren für 1,52 gekauft habe, nutze – kommt bestbuy kommt Teleskop – und dann Canada.

 



Noch mal eine Runde zum Abschied gedreht, so langsam sieht man die Sonne nicht mehr. Die Wolken werden auch immer dunkler.



Auf der Weiterfahrt Richtung Mammooth hoch zum Mt. Washburn. Windig ist es hier und es gibt Leute, die ziehen trotz des einsetzenden Regens los, obwohl die Bergspitze ohnehin in den Wolken verschwunden ist – die Sicht andersrum wird also auch nicht die beste sein.



Tower Fall ist auch völlig überlaufen, bei dem Wetter spare ich mir das für heute, komme ja die nächsten Tage noch mehrfach dran vorbei. Dann rechts abgebogen. Wahnsinn wie viele große Herden hier unterwegs sind. Eine grast fast am Straßenrand. 1 Stunde zugeguckt – zuhause würden sich mich vermutlich für blöd erklären, wenn ich mich 1 Stunde neben die Weide setze und Kühe fotografiere.


 

 

Zwischendurch gabs auch noch mal einen Osprey (Fischadler)

 

 

 

Ob das schmeckt (jedenfalls wurde das Kalb vom anderen Büffel weggedrängt).


Sieht so aus:



Wo es wieder anfing zu regnen, erst einmal ins Hotel einchecken und gucken, ob ich vielleicht mal die ganzen geschriebenen Berichte online stellen kann. WLAN gibt’s hier nur zu den Essenszeiten. Kurz die Klamotten weggebracht und die Fenster in der cabin geöffnet. Für eine cabin ganz ok – nur der Kühlschrank fehlt. Und auf die Scheiße direkt vor der Tür muss ich achten. Und nicht dass ich aus der Tür kommt und da steht eine braune Schönheit auf langen Beinen vor mir – wenn der Macker in Nähe ist, kann es Ärger geben.

Was tun? Mammoth Hot Springs – bei dem Wetter? Nein! Übern Lamar scheint es hell zu werden. Also die 30 km wieder zurück. Gute Idee! Kurz hinterm Ortsausgang läuft beim Blacktail Lake gerade ein Wolf gerade, zum Stativaufbauen reicht die Zeit nicht mehr also schnell noch ein paar Freihandschüsse hinterher gesandt.



Im Lamar regnet es doch. Erst mal nebenden grasenden Büffeln und Anglern (@Hannes: hier ist übrigens nur Fliegenfischen erlaubt) Abendbrot gegessen und auf besseres Wetter gewartet (evtl. noch ein Regenbogen oder eine schön beleuchtete Landschaft?). Auch wenn es wieder aufhörte zu regnen – außer Büffeln nichts gewesen.




Zurück zum Vortag        Zurück zur Übersicht           Weiter zum nächsten Tag