Montag, 12.10.2015

Spät und besser frühmorgens eingeschlafen – noch lange rumgerätselt, wo ich denn gestern nachmittag überhaupt gefahren bin. Eigentlich hatte TomTom doch immer Last Dollar Road gesagt und es sah da auch so aus wie auf den Fotos. Aber der Rückweg im Dunkeln zum Hotel passte überhaupt nicht. Ich wusste, dass  die Last Dollar so ca. 2 Meilen westlich von Telluride startet. Und TomTom hat mich so ca. 2 Meilen westlich vom Kreisel von Telluride in die Berge und zweifelfrei auf die Last Dollar geführt. Passt doch alles, aber wo um Teufels Willen bin ich wieder rausgekommen – da war ein Flugplatz im Dunkeln. Moment Mal – der Kreisel liegt knapp westlich von Telluride. TomTom hat mich zu weit westlich in die Berge geführt und dann auf den eigentlich geplanten Startpunkt zurückgeführt. Na egal – schön war es trotzdem und sonst wäre ich beim Sonnenuntergang nicht in der 1. Reihe, sondern irgendwo weit weg gewesen.

Heute morgen noch kurz mit Claudia aus dem DA-Forum getrofen. Die war gestern Richtung Marble abgebogen und hatte da wunderbare Aspen gefunden – so richtig toll im Peak. Klingt toll, will ich auch haben.

 

Mama/Papa: Vorm Weiterlesen: Es geht mir superaffentittengeiil!
Aber erst mal  auf in den Black Canyon of Gunnisson. Der erste Punkt scheint nett zu sein, liegt aber voll in der Gegensonne – egal komme ja hier wieder raus. Dann zum Aussichtspunkt hinterm VisitorCenter –Ich brauche gar nicht meinen Puls zu fühlen, um zu wissen was los ist. Die Ader am Kopf klopft richtig. Ich weiß nicht, ob es auch an der Höhenluft liegt (es ist hier ja noch höher als auf dem Colorado-Plateau an sich),  aber ich tippe mal eher auf meine Höhenangst (kriegte ja schon im Frühjahr Knieflattern als ich meine Jalousie in 4 m Höhe reparieren wollte). Der Grand Canyon ist ja noch tiefer als der Black Canyon, aber viel weiter. Dieser Canyon ist viel enger und wirkt dadurch ganz anders, viel tiefer. Ganz einfach nicht mein Fall. Selbst beim Fotografieren nicht mal die Hand vom Geländer gelassen. Die Aussichtspunkte ohne Geländer – neenee. Die Painted Wall ist dann ganz ok, beim Sunset Point gefällts mir dann sogar ganz gut – ist auch viel weiter da.

 

 

 

 



Claudia hatte gesagt, dass ich auf jeden Fall noch runter zum Fluss soll. Schöne Serpentinen – überhaupt kein Problem. Richtig entspannend ist es hier. Die Vögel zwitschern, das Wasser rauscht an einem kleinen Wasserfällchen (na ja, nennen wir es mal Stufe – einfach herrlich. Fast ene Stunde im Schatten gesessen und die Beine und die Seele baumeln lassen.

 

 

 


Gegen Mittag dann weiter Richtung Aspen mit Abstecher nach Marble. Nett ist es hier entlang des Flusses. Nicht so schön wie gestern, aber schön! Immer mal wieder angehalten und geknipst.

 

 

 

 



Kurz vor der Abzweigung nach Marble Baustelle – so eine wo man ewig warten kann, ohne dass der Typ da vorne mal das Schild umdreht. Ampeln gibt’s an Baustellen ja nicht, da steht an jedem Ende jemand und hat ein Schild, da steht vorne Stop und hinten Slow drauf. Und immer wenn der Typ mit dem dreckigen 4Runner kommt, wird das Schild auf Stop umgedreht. Bißchen umgeschaut – ich stehe an einer Abzweigung – und der Name sagt mir was. Bin ich einfach mal schon früher abgebogen – TomTom protestiert zwar, aber der hätte mal lieber gestern besser aufpassen soll.

Toll hier gibt es Aspen (ist in meinen Augen was ähnliches/verwandtes wie unsere Birken – die Kolleginnen vom Naturschutz mögen meine Unwissenheit verzeihen). Habe ich gleich ein paar Fotos gemacht.

 

Und auch gelbliche Blätter von Aspen gibt es hier – muss ich doch mal gleich meine künstlerische Ader aufblühen lassen.

 


(Old Leaf on dirty MiepMiep)



Leider hatten sie das Schild von der final destination abgebaut – bin dann noch nen paar Meilen weiter, wurde aber immer nadelbäumiger, da bin ich wieder umgedreht und ins Hotel. Kurz noch ein  Zwischenstopp, bei dem ich beim Warten (mache noch eine wissenschaftliche Testreihe, ob Gegenlicht oder Hinterlicht besser wirkt) schon mal den Bericht fertig schreibe und das wars dann für heute.



 

 

 

 

 

 

 

 








So die folgenden Bilder sind jetzt nur für Leute, die weder Probleme mit welk werdendem Hautoberflächen und Sonnenuntergang und der Kombination davon haben. Die Location des heutigen Nachmittags/Abends heißt Weg zum Kebler Pass oder weniger spannend Route was auch ever 12:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 

 

(Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Und zum Schluss noch nen GIF

 

 

Die Tagestour:

 

tatsächliche Fahrleistung: 401  km


 Sonntag, 11.10.2015            Dienstag, 13.10.2015       Zurück zur Übersicht: USA 2015