Mittwoch, 14.10.2015 - Donnerstag 15.10.2015


Der letzte Tag und die Rückreise verliefen halbwegs ruhig. Morgens noch ein bißchen geshoppt. Dann zum Abschied in der cheesecake factory (das erste und hoffentlich nicht das letzte Mal da gewesen) ein schönes Steak und zum Nachtisch einen Käsekuchen (bei iceland gibts ja nichts zu essen). Auto abgegeben (shit 124 fehlen an 8.000 Meilen - wird Zeit, weniger zu fahren), die hatten ihr System neu organisiert, so dass sich die Rückgabe schwierig gestaltete. Auf meinen Vorschlag "ok - gebe ich das nicht zurück", gabs nach 10 Minuten mit dem Manager doch eine Lösung, das einzugeben.

In aller Ruhe Koffer eingecheckt (der eine war 0,8 kg zu schwer - ist aber nach Rückfrage ok, solange die 23 vorm Komma steht, der andere 2 kg zu leicht) und dann noch ein bißchen gelesen. 1/2 Stunde vor Boarding kriege ich einen neuen Boardingpass - umgesetzt vom doch noch beim online-check-in umgebuchen Exit-Seat auf einen normalen (ich weiß bis jetzt nicht warum). Im Flieger bleibt der Exit-Sitz dann frei und frei und auch der daneben. Die Tür schließt sich - frage ich die Stewardess, ob ich mich nicht doch auf meinen alten Sitz setzen könnte. Setzt sich in dem Augenblick jemand da ungefragt hin und will auch nicht wieder weg (first go....). Die Stewardess wusste aber, dass ganz hinten im Flieger noch 2 Sitze nebeneinander frei sind. OK nicht so gut wie ein Exit (Problem ist weniger mein Hintern bei den Exit-Sitzen, die ja feste Mittellehnen haben, als meine langen Beine - aber auch besser als nichts. Ist allerdings direkt vor den Toiletten, so dass dort oft Gespräch ist und man auch öfter als sonst angerempelt wird. Aber auch ok - pennen kann ich meistens sowieso nicht (im Gegensatz zu meinem Nachbarn, der hat durchgepennt). Zu sehen gabs nichts - beim Abflug sass ich Richtung Osten (und da gibts nur Weiden) und über den Badlands war's schon dunkel. Fast ruckelfreier Rückflug (minimale Wackler beim Überflug über Grönland). Landung im Dunkeln und im Regen.

Island war diesmal chaotisch. Wenn ich das richtig sehe, organisieren die das ja den Tag über so 2 oder 3-Mal so, dass immer fast gleichzeitig alle Flieger landen und dann wieder rausgehen (also so eine Art Hub - nur kleiner und zeitlich enger) - von daher ist auch immer gewährleistet, dass keiner seinen Flieger verpasst (das sagen, die auch mehrfach an). Problem war, dass die Grenzer streikten und irgendwie war man nicht so richtig vorbereitet beim sonstigen Personal. Also ging alles viel langsamer als sonst. Unorganisierte Schlangen quer und zurück durchs Gebäude und aus dem Gebäude heraus und dann wieder durch dieselbe Tür rein. Leider gab's keine Schlängelbänder (also diese Trennbänder, die wir ja alle aus den USA auch mal hassen, weil man da 20 Mal hin und her gehen muss und keiner ist da). Irgendwann wurde es mir dann zu dumm (es gab 2 "Zugänge" in die Schlange - der 2. war vor uns, so dass immer wieder vor uns Leute in die Schlange kamen, außerdem haben immer wieder welche abgekürzt) - und ich habe dann auch rübergemacht. Dann endlich die Rolltreppe zum 2. Stock hoch, wo die Grenzer sind. Da gabs die nächste Schlange, aber auch Schlängelbänder. Erst wurde gemeinsam geschlängelt - bei einer Trennwand konnte man links oder rechts entscheiden - links war 1 Grenzer - rechts 3 - also rechts. Geschafft? Ne denkste!

Am Gate dann die nächste Schlange - obwohl eigentlich gabs noch nicht mal eine Schlange, weil an diesen beiden Gates erst noch die Flieger nach Zürich und Stockholm raus mussten. Und die suchten noch die letzten Reisenden. Anstatt die im Kontrollbereich auszurufen (alle Mann nach Stockholm nach vorne kommen, um an der Passkontrolle vorgezogen zu werden), wartete man direkt am Gate auf die dann letzte Reisenden - irgendwann nur nur noch auf die nach Stockholm. Man wartete auch nicht am Ende der Schlange, sondern am Gate selber und alle 5 Minuten kam jemand und fragte, ob inzwischen noch jemand nach Stockholm wollte. Irgendwann wurde es mir und einem Ehepaar zu bunt und wir haben alle Neuankömmlinge in der Halle gleich nach Stockholm gefragt. Die letzte Reisende kam und dann wurden wir innerhalb von 10 Minuten geboardet und die Tür geschlossen - und in meiner Exit-Reihe sass nur ich. Auch der Flug war ruhig - leider gab's die ganze Zeit nur Wolken zu sehen. Ich hatte mich so'n bißchen auf Hamburg gefreut - beim Hinflug bin ich erstmals nach Norden über die Binnenalster und und dann die Elbe raus - das war echt toll - nur war der Fotoapparat in der Ablage und das fasten-seat-belt-Zeichen noch an (rechnet man ja nicht mit sowas - bei allen Flügen ging es bisher von HH nach Osten über Hochhäuser weg), Hamburg war aber beim Anflug weder von der Anflugrichtung noch von der tiefen Wolkendecke interessant.

Koffer kamen schnell, ab in die S-Bahn und dann zum Hauptbahnhof, wo ich noch 15 Minuten auf den Zug warten musste - also alles reibungslos und viel einfacher als wenn man sich abholen lässt. Nur 2x23 kg + 16 kg Fotokoffer wollten natürlich bewegt werden, aber wozu gibt es Kofferwagen. Nur im Hauptbahnhof selber ist man wenig auf Reisende mit Koffer vorbereitet, vom S-Bahn-Gleis hoch gab's noch einen vollgepissten Aufzug - zum Gleis selber runter nur Treppen, aber einen freundlichen Mitmenschen.

Zuhause angekommen erst mal Schwarzbrot gegessen, dann Klamotten sortiert und die erste Waschmaschine angemacht. Geduscht und kurz hingelegt..... und heute morgen wieder aufgestanden.

Erst mal Starthilfe organisiert (Innenlicht war an) und bei der Arbeit erst mal nach einem neuen Passwort gefragt (das alte vergessen - offensichtlich hat der Urlaub gewirkt).

 

Die Tagestour:

tatsächliche Fahrleistung: 120  km und dann natürlich noch die km im Flieger, im Zug und im Privattaxi


Dienstag, 13.10.2015            Fazit        Zurück zur Übersicht: USA 2015